TSG-Damen lassen nichts anbrennen

. Die Wismarer TSG-Handballerinnen lassen derzeit nichts anbrennen und eilen von Sieg zu Sieg. Beim HV Grün-Weiß Werder (Brandenburg) gewannen die Schützlinge von Trainer Christoph Nisius (34) ihr Punktspiel in der Oberliga Ostsee-Spree mit 30:16 (15:7). Damit haben die Hansestädterinnen den Gastgeberinnen in der laufenden Saison die zweite Heimniederlage zugefügt. Während Grün-Weiß Werder gegen Spitzenreiter BFC Preussen nur mit einem Tor Unterschied (26:27) verlor, war das Team diesmal gegen die Wismarerinnen von Anfang an chancenlos. Laura Blum, die in der vergangenen Saison noch zum TSG-Kader gehörte, saß diesmal mit auf der Trainerbank und äußerte sich zum Spiel. Sie war mit der Leistung der Mannschaft rundum zufrieden. „Die Mädels haben stark angefangen und waren in der Abwehr sehr aufmerksam“, lobte Blum das TSG-Team. Doch in der zweiten Halbzeit ließen die Wismarerinnen etwas nach. „Aber die Spielerinnen haben sich dann auch gleich wieder gefangen und den Druck erhöht. Damit kam Werder nicht zurecht. Auch ließen bei den Gastgeberinnen die Kräfte nach“, fügte Blum hinzu. Den ersten Treffer im Spiel erzielten die Gastgeberinnen schon nach dem ersten Angriff. Julianne Wille hatte ihr Team nach 23 Sekunden in Führung gebracht. Doch nach dem Ausgleich von Sophie Powierski 23 Sekunden später übernahm die TSG die Regie im Spiel. Durch schnelle Konter, die Jennifer Martin erfolgreich abschließen konnte, bauten die Gäste den Vorsprung auf vier Tore aus (6:2/7.). Da hatte Werder-Trainer Steffen Scherping schon die Faxen dicke und nahm die erste Auszeit. Jennifer Martin versenkte allein in den ersten sieben Minuten vier Bälle im gegnerischen Gehäuse. Am Ende waren es insgesamt fünf. „Jennifer hat besonders in der ersten Halbzeit ihre Sache sehr gut gemacht“, lobte Laura Blum die Rückraum-Spielerin. Aber auch Svea Pinkohs blühte in der Partie förmlich auf. Sie war mit sieben Treffern – vier davon vom Siebenmeterpunkt – beste Torschützin des TSG-Teams. Doch so richtig abschütteln ließen sich die Gastgeberinnen in den ersten zwölf Minuten nicht (4:8). Nachdem Eleni Evangelidou den 14. Treffer in der 24. Minute für die TSG erzielte, deutete sich die klare Niederlage für Grün-Weiß Werder an (6:14). Pinkohs stellte vom Siebenmeterpunkt den 15:7 Halbzeitstand für ihr Team her. Nach der Pause begannen die Gäste etwas verhalten, so dass sich die Torausbeute in Grenzen hielt. Aber die Wismarerinnen konnten ihren Vorsprung halten. In der 44. Minute nahmen die Hansestädterinnen beim Stand von 10:19 die zweite Auszeit. Danach machte das TSG-Team noch einmal richtig Druck und erzielte Tor um Tor. Werder gelang in dieser Phase nur eine leichte Kosmetikkorrektur 11:24/50.). In die Torschützenliste trugen sich da für die Gäste aus der Hansestadt Vivien Millrath, Stefanija Misevska, Vivien Bartlau, Henrike Bibow, Emile Krohn und Svea Pinkohs ein. Millrath stellte 43 Sekunden vor dem Ende der Partie den 30:16-Erfolg für ihr Team her. Dem entsprechend war dann auch die Stimmung auf der Heimreise im Bus. „Wir haben das gehalten, was wir uns vorgenommen haben - wir bringen zwei Punkte mit nach Hause“, freute sich Justine Steiner, TSG-Mannschaftskapitänin. „Die Einheimischen haben es uns aber auch sehr einfach gemacht. Die Mannschaft hat nicht gut gespielt. Diese Leistung war zu schwach für die vierte Liga“, ergänzte sie. TSG Wismar: Steiner, Schultz - Krohn 2, Kriegsmann, Bibow 1, Martin 5, Wilhelm, Pinkohs 7/4, Powierski 2, Bartlau 4, Millrath 4, Evangelidou 3, Misevska 2. Peter Preuß

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