VfB Lübeck: Einzelkritik nach Waldhof Mannheim

Nach dem 0:1 des VfB Lübeck im Nachholspiel der 3. Liga gegen Waldhof Mannheim, das mit einer handfesten Rudelbildung nach dem Abpfiff endete, gingen die Grün-Weißen in der späteren Analyse sehr gnädig miteinander um. Dabei war das Spiel wieder sehr mäßig – auch wenn der Rasen eines Drittligamatches eigentlich nicht würdig war. Trainer Rolf Landerl sagte: „Ich bin mit dem Auftritt zufrieden. Die Mannschaft hat alles reingehauen.“ Leader Mirko Boland glaubt „felsenfest“, daran, „dass wir uns unten raushauen“. Licht und Schatten in der Defensive: Lukas Raeder: Diesmal ohne Fehler, beim 0:1 war er machtlos. Holte einen Distanzschuss schön aus dem Winkel. Florian Riedel: Licht und Schatten wechselten ab. Das Gegentor fiel auf „seiner“ Abwehrseite. Tommy Grupe: Kämpferisch vorbildlich, viele seiner langen Schläge landeten aber beim Gegner. Osarenren Okungbowa: Schwer beschäftigt auf links defensiv, zwei kleine Orientierungslosigkeiten, stoppte aber auch manchen Waldhof-Angriff. Lesen Sie dazu auch: Der Spielbericht zur 0:1-Heimpleite Die besten Bilder vom Spiel VfB gegen SV Waldhof Mannheim Die Stimmen nach der Heimpleite des VfB Lübeck Flankengötter dringend gesucht! Pascal Steinwender: Versuchte Druck über rechts zu machen, lief sich bisweilen fest, hatte aber auch oft zwei Spieler, die sich ihm entgegenstellten. Müsste präziser flanken. Yannick Deichmann: Begann etwas defensiver, war aber der offensivste „Anläufer“ der Waldhof-Abwehr, schoss auch mal aus der zweiten Reihe – glücklos im Abschluss. Wie Steinwender kein Flankengott. Sven Mende: Bekam seine Mitte nicht immer richtig zu, versuchte den Gegner auch durch Härte zu beeindrucken, was ihn an den Rand eines Platzverweises und auf die Auswechselbank brachte. Martin Röser (ab 76.): Kam für Mende, fand schwer ins Spiel, dem aber auch Struktur fehlte, in die man sich hätte einordnen können. Mirko Boland: Wieder der Motor, der Mr. Überall – das kostet Körner, da kommt dann nicht mehr jeder Pass an. Von seinen Ecken war nur eine wirklich gut. Marvin Thiel: Probleme in der ersten Halbzeit auf seiner rechten Seite, der quicke Costly forderte ihn sehr. Offensiv einige gute Ansätze, die leider nicht zuende gebracht wurden. Luft nach oben und Suche nach dem Vollstrecker: Elsamed Ramaj: Gilt als der große Hoffnungsträger für die Rückrunde, konnten diesen Erwartungen aber nicht gerecht werden. Ihm gelang sehr, sehr wenig. Ersin Zehir (ab 65.): Kam für Ramaj, wollte zeigen, dass er es besser kann als gegen Zwickau, war engagiert, gab ein paar positive offensive Impulse. Soufian Benyamina: Keine echte Torchance, aber auch oft schlecht angespielt, zudem gut bewacht. So ist er nicht die Optimallösung als Mittelstürmer. Von Jürgen Rönnau