VfB Lübeck spricht Trainer Landerl Vertrauen aus

Nach dem 1:3 beim MSV Duisburg, das dadurch nach dem absoluten Abstiegsduell in der 3. Liga, Letzter gegen Vorletzter, die Rote Laterne an den VfB Lübeck abgeben durfte, ist man rund um die Lohmühle um Ruhe bemüht. Die Profis haben diesen Montag und den Dienstag zur Regenerierung frei bekommen. Unruhe herrscht allerdings bei vielen Fans, was sich sozial-medial niederschlägt. Viele sehen den VfB bereits wieder in der Regionalliga – Schuldige für die sportliche Schieflage werden gesucht. Spieler werden in Frage gestellt, natürlich auch der Trainer. Die VfB-Verantwortlichen reagieren darauf eindeutig: Trainer Rolf Landerl hat von allen Seiten hundertprozentiges Vertrauen. „Trainerfrage? Den Quatsch machen wir nicht mit“: „Es gibt keinen Grund, auf irgend jemanden einzudreschen nach dem Spiel in Duisburg, in dem vieles gegen uns gelaufen ist – weder auf die Spieler, noch auf den Trainer“, positioniert sich Vorstandssprecher Thomas Schikorra klar. „Eine Diskussion um den Trainer gibt es nicht, diesen Quatsch machen wir nicht mit.“ Auch Sportdirektor Rocco Leeser bekräftigt: „Eine Trainerfrage stellt sich bei uns nicht, wir vertrauen Rolf und seinem Team. Und ich möchte das in dieser Situation noch mal ganz deutlich sagen: Uns war allen von Anfang an klar, dass es für uns als VfB nur gegen den Abstieg gehen wird – vielleicht bis zum letzten Wochenende. Darum gibt es auch keinen Grund, jetzt in Aktionismus zu verfallen.“ Akono bleibt einziger Wintertransfer: Leeser weist darauf hin, dass durch das Trainerteam ja schon konkrete Maßnahmen ergriffen worden sein, die Umstellung des Spielsystems zum Beispiel oder die Erhöhung der Trainingseffektivität durch die Abspaltung einiger Spieler in die „Trainingsgruppe II“. Erste Erfolge habe man gesehen bei den Zu-Null-Spielen gegen Saarbrücken und Unterhaching, auch gegen Duisburg sei nicht alles so schlecht gewesen, wie einige es jetzt darstellten – und chancenlos sei man auch nicht gegen die Topteams der 3. Liga, die jetzt in Serie auf den VfB zukommen. Leeser: „Die Liga ist so eng beieinander, wir haben gegen jeden Gegner unsere Chance.“ Und dazu wird es keine weiteren Verstärkungen geben. Schikorra: „Wir waren uns intern einig, dass Cyrill Akono, den wir schon im Sommer holen wollten, der einzige Neuzugang im Winter sein soll. Wir haben gute Spieler, wir vertrauen der Gruppe.“ Von Jürgen Rönnau