VfB Lübeck verliert bei 1860 München klar

Zweites Auswärtsspiel des VfB Lübeck in München im vierten Drittligaspiel – wieder musste die lange Rückfahrt im Bus ohne einen Punkt im Gepäck erfolgen. Nach dem 0:1 in Unterhaching gab es an diesem Samstag eine 1:4-Niederlage gegen den TSV 1860 München. Zehn starke Minuten zu Beginn und die Führung zum 1:0 durch Geburtstagskind Patrick Hobsch reichte den Grün-Weißen an der Grünwalder Straße nicht. Die Löwen egalisierten durch Marius Willsch (29.), Routinier Sascha Mölders vollendete einen Konter mit einem gefühlvollen Lupfer zum 2:1 für 1860 (44.). Nach der Pause legten Richard Neudecker (57.) und Stefan Lex (66.) zum 4:1 nach. Hobsch von der Tribüne in die Startelf: Trainer Rolf Landerl hatte ein großes Geheimnis aus seinem Kader für das Match gemacht, und er präsentierte dann einige Überraschungen. Patrick Hobsch kehrte von der Tribüne in die Startelf zurück, er verdrängte Martin Röser, der erstmal nur Reservist war – Soufian Benyamina war gar nicht im Kader (genau wie Nicolas Hebisch, Benjamin Gommert und Tim Weißmann). Last-Minute-Zugang Ersin Zehir durfte sofort in die Anfangsformation, er bekam den „Sechser“-Part von Sven Mende, der auf die Bank musste. Landerl sortierte auf dm Feld zudem neu, schickte Yannick Deichmann in vorderste Liinie neben Hobsch, Thorben Deters (neu in der Elf für den verletzten Elsamed Ramaj), spielte im rechten Mittelfeld. 1:0 – ein Geschenk zum eigenen Geburtstag: Die Gastgeber, die kurzfristig doch nicht die erhofften 1500 Zuschauer ins Stadion lassen durften, gaben in dem Geisterspiel schon nach nicht mal 60 Sekunden einen Warnschuss ab, aber Mölders verpasste knapp das 1:0. Danach überraschte der VfB die Gastgeber hatte eine bärenstarke Phase – und ging in Führung. Deichmann hatte Hobsch schön in Szene gesetzt, in den 16er gepasst, und das Geburtstagskind beschenket sich mit dem coolen 1:0 per Flachschuss selbst (7.). Zehir fälscht zum 1:1 ab: Danach brauchten die Löwen etwas, um richtig wach zu werden, drängten den VfB mehr und mehr in die eigene Hälfte und an den eigenen Strafraum. Der VfB spielte oft rückwärts, hatte dann aber nur selten beim Umschalten in die Offensive Erfolg. Und nachdem Richard Neudecker per Fernschuss noch an Raeder gescheitert war (26.), machte es Marius Willsch besser. Der VfB bekam den Ball nicht aus der Gefahrenzone, Willsch zog aus knapp 16 Metren wuchtig ab,. Zehir fälschte zum 1:1 ab (29.). Mölders lupft zum 2:1 für 1860: Der VfB wehrte sich, konterte – stand dabei aber mehrfach im Abseits. So auch Hobsch nach Thiel-Flanke, die er per Kopf irregulär ins Netz setzte. 1860 reagierte schnell mit einem langen Pass auf Mölders, Rieble war zu weite weg von ihm, Lukas Raeder etwas zu weit vor seinem Tor – und Mölders überlupfte ihn aus 18 m zum 2:1 für die Gastgeber (36.) Boland mit Katastrophen-Fehler: Der VfB blieb auf verlorenem Posten, hatte nur noch eine gute Chance, die Thorben Deters vergab. 1860 dagegen nutzte gnadenlos aus, dass der VfB keine Ordnung mehr in sein Spiel und vor allem in seine Defensive bekam. Das 3:1 erzielte Richard Neudecker sehr hübsch per Hacke (61. da war er vor Rieble am Ball, Zehir hatte die Flanke nicht verhindert), Zum 4:1 schlug Mirko Boland, der etliche Fehler einstreute diesmal, im Mittelfeld einen kapitalen Querschläger, brachte damit Stefan Lex in Richtung Tor in Szene, der Münchner nutzte das Geschenk zum 4:1 (66.). So spielte der VfB: Raeder – Riedel (83. Kircher), Malone, Grupe, Rieble, Thiel – Dieters, Zehir (68. Steinwender), Boland – Deichmann, Hobsch (59. Röser), Von Jürgen Rönnau