Tennis-Turnier in Hamburg als Chance für den Nachwuchs

Die Corona-Pandemie hat auch die Tennis-Szene weiter fest im Griff. Während es für die Top-Profis auf der WTA- und der ATP-Tour langsam wieder losgeht, sieht es für den Nachwuchs immer noch sehr düster aus. Deshalb hat sich der Deutsche Tennis-Bund entschlossen, vom 10. bis 17. Januar ein mit 25 000 Dollar dotiertes ITF-Damenturnier in Hamburg auf die Beine zu stellen. „Der internationale Turnierkalender ist durch die Corona-Pandemie weiterhin sehr ausgedünnt. Deshalb war es uns besonders wichtig, selbst ein Turnier zu veranstalten und insbesondere unseren deutschen Spielerinnen die Möglichkeit zu geben, Matchpraxis zu sammeln und sich mit der internationalen Konkurrenz zu messen“, sagt Turnierdirektor Mirco Westphal, Chefkoordinator Leistungssport beim DTB. Wildcard für Akugue in Hamburg: So will der Verband vor allem den Nachwuchs fördern, hat insgesamt neun Wildcards an deutsche Talente vergeben. Eine davon geht an die Glinderin Noma Noha Akugue. Die 17-Jährige, die im Dezember die deutsche Hallenmeisterschaft gewann, ist damit ebenso wie ihre Kolleginnen Eva Lys (18), Nastasja Schunk (17) und Julia Middendorf (17) aus den Porsche-Nachwuchsteams des DTB direkt für das 32er-Hauptfeld qualifiziert. Zusätzlich sind fünf deutsche Talente per Wildcard in der Qualifikation am Start. Um das Turnier veranstalten zu können, hat der DTB mit den Hamburger Behörden ein umfangreiches Gesundheitskonzept erarbeitet, das sich von der Tennisanlage über den Fahrservice bis hin zur Hotelunterbringung erstreckt. Zudem müssen alle Spielerinnen einen negativen Corona-Test vorweisen, werden während des Turniers zudem alle zwei Tage getestet und dürfen nur eine Begleitperson mitbringen. Turnier soll Tennis-Nachwuchs helfen: „Natürlich sind die Mehrkosten durch Corona immens, aber Matchpraxis ist für unsere Nachwuchsspielerinnen gerade in diesen schwierigen Zeiten extrem wichtig. Und da ist so ein Turnier die beste Möglichkeit, unsere Talente effektiv zu fördern“, sagt DTB-Pressesprecher Klaus-Peter Dittrich. Von Axel Wronowski