Handball: Oberliga-Teams hadern mit Auslosung

Weil wegen der Corona-Pandemie keine Mannschaften ab-, aber sehr wohl mehrere aufgestiegen sind, wurden die jetzt 17 Frauen-Teams in zwei Oberliga-Staffeln gelost. Reinfeld beklagt weite Auswärtsfahrten: Detfred Dörling, Trainer des SV Preußen Reinfeld, hatte für eine regionale Einteilung plädiert. Nun wurden seine Befürchtungen wahr, denn mit Ellerbek, Buchholz-Rosengarten II sowie Slesvig IF und Bredstedt hat sein Team in Staffel A den südlichsten, den westlichsten und die beiden nördlichsten Gegner erwischt. „Wir können nur hoffen, dass wir dabei ein paar Heimspiele haben.“ Zudem seien die meisten Mannschaften der Staffel A „in der vergangenen Saison vorne dabei“ gewesen, so Dörling, der darin aber auch etwas Gutes sieht: „So kann gar nicht erst der Schlendrian gegen vermeintlich leichte Gegner Einzug halten.“ „To/Lee“-Trainer stellt sportlichen Wert in Frage: Titelverteidiger Buchholz-Rosengarten ist in der Neuner-Staffel auch aus Sicht von Heiko Grell, Trainer der SG Todesfelde/Leezen, der Favorit: „Sie werden sicher die gleiche Rolle wie im Vorjahr spielen.“ Allerdings betont Grell: „Der sportliche Hintergrund muss hinterfragt werden. Wir haben in der Hinrunde nur ein Spiel gegen jede Mannschaft und das unter schwierigen Umständen. Alles bleibt sehr fragwürdig und ist mit vielen Fragezeichen behaftet. Wir werden ein nettes Turnier spielen, ohne große Bewertung“, fürchtet Grell. Was ihm bleibt, ist zumindest ein Derby gegen Preußen Reinfeld. ATSV-Frauen müssen – vorerst – auf Derbys verzichten: Beim ATSV Stockelsdorf bedauert das Trainerduo Andreas Juhra und Nikolai Schmidt unisono: „Es ist schade, dass wir kein Derby haben.“ Das gilt allerdings nur für die Vorrunde. Gegen wen es anschließend in Meister- oder Abstiegsrunde geht, steht ja noch nicht fest. Den Favoriten in ihrer Achter-Staffel sehen die beiden ATSVer im TSV Altenholz. „Alle Mannschaften haben aufgerüstet. Unser Ziel ist es, unter die ersten Vier zu kommen, um die Meisterrunde zu erreichen“, haben sich die Stockelsdorfer auf die Fahne geschrieben. Staffel A Staffel B HSG Buchholz-Rosengarten HSG Bergedorf HAT Norderstedt Ahrensburger TSV AMTV Hamburg FC St. Pauli TSV Ellerbek SG Altona HSG Holstein Kiel/Kronshagen ATSV Stockelsdorf SG Todesfelde/Leezen HSG Fockbek/Nübbel-Alt-Duvenstedt SV Preußen Reinfeld Preetzer TSV Slesvig IF TSV Altenholz Bredstedter TSV Staffel A Staffel B TSV Weddingstedt HSG Tarp/Wanderup HSG Schülp/Westerrönfeld/Rendsburg DHK Flensborg HSG Marne/Brunsbüttel TSV Kronshagen SG Flensburg-Handewitt II THW Kiel II SG WIFT Neumünster TSV Hürup THB Hamburg 03 HT Norderstedt TSV Ellerbek TV Fischbek AMTV Hamburg FC St. Pauli SG Hamburg Nord „Schweiz“-Trainer Acimovic peilt SH-Liga-Meisterrunde an: Weite Reisen, wenig attraktive Gegner – in der Schleswig-Holstein-Liga der Männer hatte die HSG Holsteinische Schweiz wenig Losglück. Dennoch sagt der neue Trainer Mario Acimovic: „Sicherlich fehlen die Derbys, doch ist das keine Gruppe, vor der wir zittern. Wir peilen hinter Treia den zweiten Platz an.“ In den Fünfer-Staffeln spielen die Teams Hin- und Rückrunde. Die beiden Ersten jeder Staffel spielen den Meister, die Übrigen die Absteiger aus. Staffel A Staffel B Staffel C SG WIFT Neumünster II Bredstedter TSV TuS Aumühle/Wohltorf HSG Tills Löwen HSG Holsteinische Schweiz MTV Herzhorn TSV Sieverstedt TSV Hürup II HSG SZ Ohrstedt/WW ATSV Stockelsdorf HSG Horst-Kiebitzreihe SG Oeversee Ja/We HSG Mönkeberg/Schönk. HC Treia/Jübek MTV Lübeck Die SH-Liga der Frauen wird wegen der geringen Meldezahlen mit 13 Teams in einer Staffel gespielt. Lauenburger SV HSG Tarp-Wanderup SV Sülfeld ATSV Stockelsdorf II HC Treia/Jübek Suchsdorfer SV TSV Lindewitt HSG Dithmarschen-Süd HSG Horst-Kiebitzreihe HSG Eider Harde HSG Holstein Kiel/Kronshagen II HSG Schülp/Westerrönfeld-Rendsburg HSG Mönkeberg/Schönkirchen II Von Rainer Lennartz und Edith Preuß