3. Liga: VfB Lübeck geht optimistisch ins Spiel beim FSV Zwickau

Das hatte sich der VfB Lübeck anders vorgestellt: Auf Tabellenplatz 17 – und damit auf einem Abstiegsplatz – musste der Drittliga-Aufsteiger nach einer enttäuschenden 1:2-Niederlage gegen Meppen überwintern. Bisher gelang den Lübeckern in der 3. Liga erst eine kurze Siegesserie von vier Spielen. Das sei unterm Strich zu wenig gewesen, resümiert VfB-Trainer Rolf Landerl und hofft auf eine Verbesserung in den kommenden Partien. Am Sonntag, 10. Januar, sind die Grün-Weißen nun zu Gast beim FSV Zwickau (14 Uhr). Trainer-Debatte und finanzielles Loch: Viel Unruhe beim FSV Zwickau: Es wird ein Duell mit dem direkten Tabellennachbarn. Die Zwickauer konnten sich zuletzt gerade zu Hause nicht beweisen, holten nur vier Punkte aus acht Spielen. Am Ende überwinterte das Team von Joe Enchos mit nur 15 Punkten aus 14 Spielen auf dem 18. Platz. „Die Zwickauer gehen mit einer riesen Mentalität ans Spiel“, erklärt Landerl dennoch vor der Partie und betont, dass es beim FSV kein schöner Fußball sein muss, der zum Erfolg führt. Bei den Zwickauern gibt es derzeit einige Unruhe: Nach der schlechten Saison-Zwischenbilanz setzte eine Trainer-Debatte ein, zudem hat FSV ein finanzielles Loch von fast zwei Millionen Euro zu stopfen, kann darum derzeit noch keine Verstärkungen holen.. Elsamed Ramaj gute Option für VfB Lübeck: Landerl kommt dagegen entspannter aus der kurzen Winterpause und kann am Sonntag wieder auf Stürmer Elsamed Ramaj zurückgreifen, der sich von seinem Schlüsselbeinbruch erholt hat und bereits vor der Winterpause wieder ins Mannschaftstraining zurückgekehrt war. „Eli ist absolut eine Option und hat sich in einem sehr, sehr guten Zustand präsentiert die letzten zwei Wochen.“ Um die aktuelle Situation macht er sich keine Sorgen. „Es ist unglaublich eng – nicht nur in diesem Teil der Tabelle, sondern auch darüber.“ Abgesagte und verschobene Spiele verzerrten die Platzierung zusätzlich. Ein Jahr Rocco Leeser: „Neuzugänge nur, wenn uns Spieler verlassen“ Mehr Platz, mehr Licht: Der VfB Lübeck hat für 600 000 Euro aufgerüstet Cheftrainer Rolf Landerl über seine Corona-Erkrankung So viel verdient ein Profi beim VfB Lübeck So werden aus alten VfB-Trikots Turnbeutel und Handytaschen Diese Karte zeigt, wo das VfB-Team herkommt Spiel in Zwickau ist Heimspiel für Florian Riedel: Derweil wird das Spiel in Zwickau ein Heimspiel für VfB-Routinier Florian Riedel. Der Verteidiger ist im nahe gelegenen Werdau aufgewachsen, hat seine fußballerische Grundausbildung in der Jugend beim FSV genossen, bevor er 15-jährig zu Hertha BSC wechselte. Damals waren die Westsachsen allerdings noch nicht im Profifußball etabliert. „Mich persönlich freut die Entwicklung natürlich, da ich weiß wie wichtig das für die Leute dort ist.“ Am Sonntag allerdings, das versicherte er, werde er in seiner alten Heimat mit grün-weißem Herzen auflaufen. Von Saskia Hassink