3. Liga: VfB Lübeck hält sich mit Viererkette Optionen offen

Cyrill Akono ist seit Montag offiziell von Mainz 05 an die Trave ausgeliehen. Ob der 20-jährige Stürmer schon am Mittwoch, 27. Januar, gegen die SpVgg Unterhaching (19 Uhr) in den Kader des VfB Lübeck rückt, ist nicht klar: „Schwierige Entscheidung für mich, ob ich ihn gleich dazu nehme“, sagte Cheftrainer Rolf Landerl vor dem Spiel. Akono sei nun erst zwei Tage in Lübeck, zudem seien auch noch nicht alle Formalitäten geklärt. Über den Einsatz des Stürmers könnte erst kurz vor dem Spiel entschieden werden. Viererkette auch Option gegen Unterhaching: Ebenso möchte sich Landerl nicht festlegen, ob er gegen Haching wieder mit einer Viererkette spielen lässt. Gegen den FCS hatte der Trainer seine bewährte 3-5-2- auf eine 4-2-3-1-Formation umgestellt. Und auch am Mittwoch könnte das neue System, das einige Vorteile habe, durchaus eine Option sein, so Landerl: „Wir versprechen uns nicht nur in der Defensive einige neue Reize“, sagte er. „Wir wissen jetzt, dass wir Vertrauen in diese neue Grundordnung haben können.“ Dennoch könne der VfB auch jederzeit auf die alte Variante zurückgreifen. „Ich glaube, dass wir jetzt ein Stück weit flexibler sind.“ Auch Torwart Lukas Raeder zieht nach der Systemumstellung eine positive Bilanz – auch wenn er gleich in der Anfangsphase zwei Mal eingreifen musste. „Ich fühle mich da mit beiden Grundordnungen gut. Von daher ist das ein Vorteil für die gesamte Truppe und für den Trainer, dass wir die beiden Varianten drauf haben.“ Verwerten von Standards: Es fehlt die Durchschlagskraft beim VfB: Nicht so gut funktioniert indes das Verwerten von Standards. Da fehle der Mannschaft derzeit die Durchschlagskraft, die sie haben könnte, gibt Landerl zu: „In der Vergangenheit haben wir einiges mehr daraus gemacht. Zum jetzigen Zeitpunkt arbeiten wir daran. Ich glaube auch, dass wir uns auch da wieder verbessern können.“ Er betont zudem, dass neben der Qualität der Hereingaben, die in den vergangenen Wochen Mirko Boland und Martin Röser übernommen hatten, auch die Überzeugung, das konsequente Spiel einer Variante und das „wuchtige Einlaufen“ eine Rolle spielen. Bis auf Morten Rüdiger (Kreuzbandriss) könnte der Trainer am Mittwoch auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Auch Marvin Thiel hätte sich von seiner Verletzung erholt. „Er hat die Blessur behandeln lassen und ist relativ gut davon gekommen“, sagte Landerl. „Grundsätzlich sollte einem möglichen Einsatz nichts im Wege stehen.“ Als Option für Thiel hat der Coach auch noch Sebastian Hertner, der nach muskulären Problemen wieder voll ins Mannschaftstraining eingestiegen ist. „Natürlich ist es so, dass er eine längere Wettkampf-Pause hatte. Aber wir sind froh, dass er wieder verfügbar ist. Mit seiner Erfahrung kann er uns sicher weiterhelfen.“ Exklusiv-Interview: Trainer Rolf Landerl zieht ein Zwischenfazit Die neue Bibi Steinhaus: Nächste Fifa-Schiedsrichterin kommt vom VfB Lübeck Das sind die größten Pechvögel beim VfB Lübeck Matthias Stobbe: Darum ist der 31-Jährige mehr als nur ein Physiotherapeut Ein Jahr Rocco Leeser: „Neuzugänge nur, wenn uns Spieler verlassen“ Mehr Platz, mehr Licht: Der VfB Lübeck hat für 600 000 Euro aufgerüstet Lohmühlen-Rasen macht derzeit einen guten Eindruck: Auch der Rasen im Dietmar-Scholze-Stadion an der Lohmühle macht einen guten Eindruck. Zuletzt musste das Heimspiel gegen Hansa Rostock aufgrund der Witterung abgesagt werden. Auch die Partie in Saarbrücken war wegen der Unbespielbarkeit des Rasens nach Frankfurt verlegt worden. Einzig Frost könnte der Begegnung am Mittwochabend noch im Wege stehen, der VfB habe die Situation vor Ort aber im Blick, heißt es vom Klub. Von Saskia Hassink