VfB Lübeck in Duisburg: Landerl kündigt Veränderungen im Kader an

Die Belastung in der 3. Liga ist enorm: Drei Tage nach dem 1:0-Sieg gegen die SpVgg Unterhaching, reist der VfB Lübeck zum MSV Duisburg. Das Spiel am Sonntag, 31. Januar, (13 Uhr) ist eine entscheidende Begegnung für den VfB. Duisburg steht ganz am Tabellenende, die Grün-Weißen einen Platz davor. Mit einem Sieg könnte das Team von Trainer Rolf Landerl allerdings die Abstiegsplätze verlassen. „Schlussendlich ist jedes Spiel wichtig. Nur erhöhen sich natürlich die Brisanz und die Wahrnehmung – wie wichtig es ist, zu punkten – wenn die tabellarische Situation dementsprechend ist“, sagte der Chefcoach bei der Pressekonferenz vor dem Spiel. Lesen Sie auch: Nach Traum-Start beim VfB: Auf Lübeck-Streifzug mit Neuzugang Cyrill Akono Neu berechnet: So wertvoll sind die Spieler des VfB Lübeck Kommenden Wochen bringen Hammer-Programm für den VfB: Noch ein bisschen brisanter wird es, wenn man sich die nächsten vier Gegner des VfB anschaut. Mit 1860 München, Hansa Rostock, Dynamo Dresden und Türkgücü München stehen den Lübeckern binnen 15 Tagen bis zum 20. Februar Teams von den ersten fünf Tabellenplätzen gegenüber. Für Landerl ist das zurzeit aber noch kein Thema. „Die Meisterschaft ist so intensiv. Für uns bedeutet das, echt von Spiel zu Spiel zu schauen und zu versuchen, unser Maximum immer abzurufen.“ So steht also erst einmal der MSV Duisburg im Fokus, bei dem in der vergangenen Woche nach Torsten Lieberknecht auch der zweite Trainer bereits entlassen wurde. Nach einer 1:3-Pleite gegen Zwickau hat der Klub die Notbremse gezogen und sich von Coach Gino Lettieri getrennt. Interimsweise übernimmt der Leiter des Nachwuchsleistungszentrums, Uwe Schubert, das Training des Drittligisten. Keine leichte Aufgabe, zumal der MSV sich auch mit drei Spielern – Federico Placaios (Jahn Regensburg), Marlon Frey (SV Sandhausen) und Stefan Velkov (KFC Uerdingen) – verstärkt hat. „Man muss jetzt abwarten, wie er das löst – speziell was das Personal betrifft“, sagt Landerl, der auch den starken Kader im Blick hat. „Ich rechne damit, dass er nicht zwingend alles über den Haufen werfen, sondern punktuell etwas verändern wird.“ Exklusiv-Interview: Trainer Rolf Landerl zieht ein Zwischenfazit Die neue Bibi Steinhaus: Nächste Fifa-Schiedsrichterin kommt vom VfB Lübeck Das sind die größten Pechvögel beim VfB Lübeck Matthias Stobbe: Darum ist der 31-Jährige mehr als nur ein Physiotherapeut Ein Jahr Rocco Leeser: „Neuzugänge nur, wenn uns Spieler verlassen“ Mehr Platz, mehr Licht: Der VfB Lübeck hat für 600 000 Euro aufgerüstet Englische Woche: VfB kann gegen Duisburg umstellen: Punktuell wird wohl auch der VfB-Coach selbst einige Veränderungen vornehmen, um die Belastung der Englischen Woche auf den gesamten Kader zu verteilen. „Wir müssen auf die Fitness und die Frische der Spieler schauen“, erklärt er. „Es kann durchaus sein, dass wir die ein oder andere Änderung noch vornehmen.“ Yannick Deichmann, Lübecks Topgoalgetter (schon fünf Tore) und eigentlich unverzichtbarer Powermann, der gegen Haching verletzt ausgewechselt wurde, könnte am Sonntag wieder auflaufen: „So wie ich ,Deichi’ kenne und so intensiv wie sich unsere medizinische Abteilung mit ihm beschäftigt, denke ich, dass da einem Einsatz nichts im Weg stehen sollte.“ In der „Trainingsgruppe zwei“, in der aktuell Dren Feka, Jamie Shalom und Tim Weissmann trainieren, gibt es laut Landerl derzeit keine Veränderungen – auch wenn hier ja generell „Bewegung“ möglich sei, wie Sportdirektor Rocco Leeser angekündigt. Keine Bewegungen gibt es derweil auf dem Transfermarkt, der am Montag schließt. Landerl: „Mir ist a nichts bekannt.“ Von Saskia Hassink