WG des VfB Lübeck will den Landespokal

Die Idee entstand „aus einem Jux“, verrät Tim Weißmann, „doch dann wurde etwas Konkretes daraus“: Seit dem 1. Juli lebt „Whitey“ mit Florian Riedel und Patrick Hobsch, zwei Teamkollegen beim VfB Lübeck, in einer WG zusammen. Was eigentlich naheliegend war, sich anbot. „Nachdem sich abgezeichnet hatte, dass Patrick und ich beim VfB Lübeck verlängern und sich der Vertrag von „Flo“ durch den Aufstieg automatisch verlängert hat, haben wir zugeschlagen“, erzählt der 1,90 m große Defensivspezialist von der Wohnung im Stadtteil St. Jürgen nahe der Uniklinik. Bester Helfer ist der Saugroboter: Wer das Trio kennt, wird ahnen, dass es in der WG nicht langweilig wird. „Besonders Flo kann schon ein ziemlicher Quatschkopf sein“, verrät Weißmann grinsend. Auch, dass im Haushalt „viel über die Gruppendynamik“ laufe. Der beste Helfer sei aber eindeutig der Saugroboter. „Bevor einer von uns ’was macht, müssen wir uns erst gegenseitig motivieren“, so der Linksfuß. Aber das funktioniere „ganz gut“. Finale gegen Todesfelde im Fokus: Gesprächsthema in der Dreier-WG ist derzeit natürlich das Finale im SHFV-Landespokal am Sonnabend in Malente (16.45 Uhr) gegen den SV Todesfelde. „Das Spiel ist brutal wichtig und hat Priorität. Unser erstes Saisonziel ist, den Pokal zu holen“, betont Weißmann, der vor drei Jahren von Hannover 96 II an die Lohmühle wechselte und einer von vier VfB-Spielern ist, die beim Landespokal-Halbfinale 2018 gegen „Tofe“ dabei waren. Der Abwehrmann mit Rückennummer 2 erinnert sich noch gut an den 3:0-Sieg am 3. Oktober vor 1200 Zuschauern. „Das wird kein Selbstgänger“: Die Tore erzielten Ahmet Arslan und Kresimir Matovina (2), der VfB profitierte damals von der frühen Rote Karte für Kai-Fabian Schulz. „Der Gegner war damals schon gefährlich. Das wird kein Selbstgänger, was uns allen bewusst ist. Das wird ein hartes Stück Arbeit. Todesfelde hat sich im Sommer nochmals gut verstärkt und Typen in seinen Reihen, von denen viele in der Regionalliga bestehen könnten“, sagt Weißmann, „da müssen wir uns schon strecken. Auf jeden Fall nehmen wir den Gegner sehr ernst.“ „Eitelkeiten sollten hintenanstehen.“: Mit Nico Rieble (Hansa Rostock) hat Weißmann Konkurrenz auf der linken Verteidigerseite bekommen, sieht die Verpflichtung des drittligaerfahrenen Neuzugangs aber eher gelassen. „Nico bringt eine super Qualität mit“, sagt er. „Aber wir haben im Laufe der Saison so viele Spiele vor der Brust. Da ist nicht wichtig, wer wann spielt. Eitelkeiten sollten hintenanstehen.“ Von Volker Giering