Corona-Virus: VfL-Team wird getestet, Unternehmer Stöcker hilft

Spieler und Staff der 39 Vereine der ersten und zweiten Handball-Bundesliga müssen sich ab dem 1. September je nach Pandemie-Lage ein- bis zweimal wöchentlich auf das Corona-Virus testen lassen. Darauf haben sich die Klubvertreter in einer Telefonkonferenz am Mittwoch geeinigt. „Die Tests sind verpflichtend für alle Vereine“, erklärte Oliver Lücke, Sprecher der Handball-Bundesliga (HBL). Spiele sind ab September dann auch nur noch gegen getestete Teams erlaubt, sonst drohen Strafen. Stöcker übernimmt Test-Kosten: Zweitligist VfL Lübeck-Schwartau startet mit den Corona-Tests am Donnerstag nach dem Training. Die Einzeltests werden von den Mannschaftsärzten Dirk Haupt und Arndt Müller sowie Internist Carsten Finck vorgenommen. Die Auswertung erfolgt im klinisch-immunologischen Labor von Euroimmun-Gründer Winfried Stöcker. „Er hat in einem Telefonat spontan erklärt, dass er uns helfen will und auch die Kosten übernimmt. Das ist sensationell. Da sind ganz große Steine von meinem Herzen gefallen“, gab VfL-Geschäftsführer Daniel Pankofer zu. Denn die Kosten für die Tests müssen die Vereine selbst tragen. Den VfL würde das allein bis Weihnachten zwischen 20 000 und 40 000 Euro kosten. Lesen Sie auch: Alles zum VfL Lübeck-Schwartau Zweiter Test vor THW-Spiel: Im ersten Schritt werden am Donnerstag alle 18 Spieler plus Trainer, Betreuer und Physios getestet. Am kommenden Dienstag folgt der zweite Test. „Dann passt es gleich für das THW-Spiel am Freitag“, sagte Pankofer. Der VfL trifft am 4. September im Trainingszentrum der Kieler in Altenholz auf den Meister. Testspiel gegen HSV vor Zuschauern: In der kommenden Woche will die HBL auch das mit der Basketball-Bundesliga gemeinsam erarbeitete Betriebs- und Hygienekonzept für den Ligastart im Oktober veröffentlichen. Es dient den Vereinen als Leitfaden für ihre Heimspiele. Der VfL startet am 2. Oktober gegen Gummersbach, will sein Konzept am 23. September in der Hansehalle gegen Zweitligist HSV Hamburg testen – und das vor Zuschauern. „Wenn es die Politik erlaubt, ist das der Plan“, erklärte Pankofer. Von Jens Kürbis