Erstklassig: VfL Lübeck-Schwartau testet gegen Meister THW Kie

Die Baugerüste sind verschwunden, der Boden ist geputzt, die neue LED-Beleuchtung installiert. Die Zweitliga-Handballer des VfL Lübeck-Schwartau haben mit dem Start ins Trainingslager „daheim“ ihr „Wohnzimmer“, die Hansehalle, wieder. Noch bis zum Sonntag stehen im fliegenden Wechsel zwischen Training und Teambuilding, zwischen Halle und Hotel „4 Jahreszeiten“, drei Einheiten und intensive Gespräche an. Es ist die Einstimmung auf die am 2. Oktober beginnende Saison. Waschul & Co. gegen Superstar Sagosen: Bis zum Heimspielauftakt gegen Aufstiegsfavorit VfL Gummersbach bleiben Trainer Piotr Przybecki noch sechs Wochen, um sein Team fit zu machen. Ein wesentlicher Bestandteil sind dabei die Testspiele. Und die stehen jetzt fest. Los geht es am kommenden Samstag (29. August): Dann kommt Drittliga-Aufsteiger Stralsund in die Schwartauer Jahnhalle. Und dann wird es hochkarätig: Am 4. September geht es in Kiel gegen Meister THW Kiel mit dem neuen norwegischen Superstar Sander Sagosen, sechs Tage später kommt „Weiterhin-Erstligist“ HSG Nordhorn in die Hansehalle, ehe es am 12. September bei der TSV Hannover-Burgdorf gilt. HSV-Spiel Ende September als Hansehallen-Testlauf? Zwei Spiele gegen Zweitliga-Konkurrent HSV in Hamburg (16.9.) und Lübeck (23.9.) beschließen den Testreigen. „Stand jetzt planen wir, das HSV-Spiel als Testlauf für unser Hygienekonzept“, erklärt Geschäftsführer Daniel Pankofer. Wenn es die Pandemie-Lage zulässt, dann wohl auch mit Zuschauer. Denn Pankofer hofft, zum Ligastart die Inhaber der 800 verkauften Dauerkarten in der Halle begrüßen zu können. Alle anderen Testspiele steigen ohne Zuschauer. „Wir haben da bewusst auf die Kommunikation von Anwurfzeiten verzichtet, damit keiner auf die Idee kommt, vorbei zu kommen“, erklärt VfL-Sprecher Jan Brix. Lesen Sie auch: Alles zum VfL Lübeck-Schwartau Standortbestimmung gegen HSV: Przybecki, der sich die Gegner bewusst im Norden ausgesucht hat („Wir wollen nicht zu viel reisen“), findet die Testspiele „sehr anspruchsvoll. Drei Erstligisten, darunter der Meister und der Erstliga-Vierte, das wird sehr hochkarätig.“ Ihm gehe es dabei in erster Linie nicht um Ergebnisse, „sondern darum, dass sich die Jungs finden“. Das Heimspiel gegen den HSV werde dabei die finale Standortbestimmung. „Da wissen wir, wo wir stehen, haben noch eine Woche bis zum Gummersbach-Spiel.“ Von Jens Kürbis