Janik Schrader bleibt beim VfL

Die Glückwünsche hat er gern angenommen, letztlich aber war es für ihn „keine große Sache“. Janik Schrader hat seinen Vertrag beim VfL Lübeck-Schwartau um ein weiteres Jahr bis zum 30. Juni 2022 verlängert und nach der Unterschrift betont: „Das war keine schwierige Entscheidung für mich. Das Gesamtpaket aus Handball, Beruf, Freunden und Familie stimmt, deshalb musste ich nicht lange überlegen.“ Schrader, Bruhn – bleibt auch Versteijnen? Schrader ist somit der zweite Linkshänder im rechten VfL-Rückraum für die kommende Saison neben Jasper Bruhn, der noch einen laufenden Vertrag bis 2022 hat. Der Dritte im Bunde wäre Niels Versteijnen, auch mit ihm will der VfL möglichst verlängern, doch der niederländische Nationalspieler hat Angebote aus der 1. Liga. Schraders Anspruch: „Teil einer guten Zweitliga-Mannschaft sein“: Schrader hatte seinen ersten Vertrag beim Zweitligisten im April 2018, damals noch als A-Jugendlicher, unterschrieben – und es nicht bereut: „Ich möchte in einer Zweitliga-Mannschaft spielen, die nicht gegen den Abstieg kämpft, sondern in einer guten bis sehr guten. Und ich möchte auch künftig meinen Teil dazu beitragen“, betont der 21-jährige gebürtige Kieler, der in Lübeck aufgewachsen ist und inzwischen mit seiner Freundin Rike Claasen, Oberliga-Handballerin beim ATSV Stockelsdorf und Schwester von Schraders Ex-VfL-Kollege Tim Claasen, eine gemeinsame Wohnung in der Hansestadt hat. Tor: Dennis Klockmann – Vertrag bis 30.6.2022; Nils Conrad – 30.6.2022. Linksaußen: Thees Glabisch – 30.6.2021; Fynn Gonschor – 30.6.2022; Mattis Potratz – 30.6. 2023. Rückraum: Jan Schult – 30.6.2021; Mex Raguse – 30.6.2021; Felix Kasch – 30.6.2021; Melf Hagen – 30.6.2022; Julius Lindskog-Andersson – 30.6.2022 (Ausstiegsoption per 30.06.2021 gezogen); Markus Hansen 30.6.2022; Niels Versteijnen – 30.6.2021, Jasper Bruhn – 30.6.2022, Janik Schrader – 30.6.2022; Rechtsaußen: Finn Kretschmer – 30.6.2022; Kreis: Martin Waschul – 30.6.2021; Fynn Ranke – 30.6.2022; Carl Löfström – 30.6.2022 Trainer: Piotr Przybecki – 30.6.2022 Schrader will auch bei Brüggen verlängern: Seit dem Ende seiner Ausbildung im Januar arbeitet der ehemalige Junioren-Nationalspieler als Industriekaufmann in der Finanzbuchhaltung der Firma Brüggen. Auch dort will er seinen 30-Stunden-Vertrag, den er zunächst nur bis zum Sommer befristet hatte („weil ich ja nicht sicher sein konnte, wie’s beim Handball weitergeht“) nun möglichst kurzfristig verlängern. Trainer Przybecki lobt Schraders Entwicklung: Schrader betont, dass auch die Gespräche mit Trainer Piotr Przybecki ihn in seiner Entscheidung bestärkt haben: „Ohne sein Vertrauen wäre es nichts geworden. Er sieht noch viel Potenzial bei mir – genau wie ich“, sagt der technisch versierte Linkshänder, der in der laufenden Saison bisher in 13 Spielen im Kader stand und sieben Tore erzielte. „Natürlich will man immer mehr spielen. Aber ich sehe die Chance dazu, will mich weiter anbieten und noch mehr an meiner Konstanz arbeiten.“ Przybecki ist mit seiner Entwicklung zufrieden: „Janik ist ein sehr athletischer Spieler, sehr variabel einsetzbar und kann mit viel Tempo spielen. Er hat sich besonders im Abwehrverhalten deutlich verbessert.“ VfL Lübeck-Schwartau: Alle Fakten zur Saison 2020/21 im Überblick Das sind Schwartaus 18 Handball-Profis der Saison 2020/21 Jobs, Hobbys, Vita, Spitznamen – So ticken die 18 VfL-Spieler Klub 111 bleibt Topsponsor bei den Schwartauer Handballern Der VfL im Leistungstest: Wie fit sind Versteijnen & Co.? Team im Team: So ticken Schwartaus Torhüter Geschäftsführer Pankofer sieht noch viel Potenzial: Auch Geschäftsführer Daniel Pankofer zeigt sich überzeugt, „dass Janik aufgrund seines großen Talents noch viel Potenzial zur Weiterentwicklung hat und er im kommenden Jahr den nächsten Schritt gehen wird.“ Er freut sich über die Verlängerung mit dem Eigengewächs : „Wir sind froh, dass wir mit Janik einen Spieler aus der eigenen Jugend nachhaltig in der Profimannschaft integrieren konnten.“ Von Christian Schlichting