Die aktuellen Probleme bei Erixx Holstein haben eine strukturelle Ursache: Es gibt zu wenig Personal, um Ausfälle zu ersetzen. Das treibt Pendler wieder zum Umstieg ins Auto, schreibt LN-Redakteur Christian Risch in seinem Kommentar.
Lübeck.Anfang März schienen die Probleme endlich überwunden. Nach monatelangem Ärger um ausgefallene Züge kündigte Erixx Holstein an, vom 6. März an den normalen Fahrplan einhalten zu wollen. Jetzt zeigt sich, dass die Personaldecke des Unternehmens trotz aller Bemühungen nach wie vor auf Kante genäht ist. Wenn alle Lokführer gesund sind, kann das eine Weile nach Plan funktionieren. Aber sobald es kurzfristige Krankmeldungen gibt, steht kein Ersatz parat – weil es ihn schlicht nicht gibt. Dann fallen Züge aus, und die Fahrgäste haben Pech gehabt.