Krieg gegen die Ukraine: So können Sie jetzt spenden und helfen
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Freiwillige organisieren das Laden von humanitären Hilfsgütern für Evakuierte aus der Ukraine.
© Quelle: Maksim Bogodvid/dpa
Lübeck. Nach den ersten Schreckensmeldungen aus der Ukraine rollt auch in Schleswig-Holstein eine Hilfe-Welle an. Während sich das Land zum einen auf die Aufnahme von Flüchtlingen vorbereitet, unterstützen zahlreiche Hilfsorganisationen und Verbände die Menschen an Ort und Stelle, sammeln Spenden und organisieren Transporte von Hilfsgütern. Auch Privatpersonen aus Schleswig-Holstein zeigen Solidarität mit der Ukraine.
+++ In unserem Liveblog können Sie sich über die aktuelle Lage in der Ukraine informieren +++
Lübeck: Hier können Sie spenden und helfen
Lübeck: Täglich gehen beim Deutschen Roten Kreuz (Hotline: 030/85404111) zahlreiche Anfragen von Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteinern ein, die den Menschen in der Ukraine helfen wollen. Aufgrund der momentanen Sicherheitslage in der Konfliktzone nimmt das DRK derzeit keine Sachspenden an. Mit Geldspenden dagegen könne die Hilfe schnell und flexibel an die aktuellen Verhältnisse und Bedürfnisse der in Not geratenen Menschen angepasst werden.
So können Sie direkt für die Menschen in der Ukraine spenden:
Deutsches Rotes Kreuz
IBAN: DE63370205000005023307
BIC: BFSWDE33XXX
Spendenzweck „Nothilfe Ukraine“
Über dieses Spendenkonto unterstützen Sie Aktivitäten direkt in Lübeck:
Deutsches Rotes Kreuz Lübeck
IBAN: DE15 2512 0510 0001 6966 01
BIC: BFSWDE33HANDRK
Spendenzweck: „Lübeck hilft in der Ukraine“
Hilfsartikel können im Schuppen F abgegeben werden
In Lübeck wird außerdem bei der Lübecker Flüchtlingshilfe im Schuppen F gesammelt. Besonders gefragt sind Hygieneartikel wie Windeln und Damenbinden, Bettwäsche, Schlafsäcke und Decken. Die Hilfsartikel können ohne Voranmeldung zu den Öffnungszeiten abgegeben werden bei der Lübecker Flüchtlingshilfe e.V., Schuppen F, Willy-Brandt-Allee 21, 23554 Lübeck. Die Öffnungszeiten sind montags von 10 Uhr bis 15 Uhr, mittwochs von 10 Uhr bis 14 Uhr und donnerstags von 15 Uhr bis 17 Uhr.
Eine Übersicht, welche Hilfsaktionen Sie in Lübeck unterstützen können, finden Sie hier.
Ostholstein: Hier können Sie helfen und spenden
Im Kreis Ostholstein suchen viele Gemeinden dringend Wohnraum, um Flüchtlinge unterzubringen. Nähere Infos gibt es in den jeweiligen Rathäusern, da die Unterbringung von dort aus organisiert wird. In Grömitz werden unter anderem außerdem Möbel gesucht.
Eine Übersicht, welche Hilfsaktionen Sie im Kreis Ostholstein unterstützen können, finden Sie hier.
Segeberg: Hier können Sie helfen und spenden
Im Kreis Segeberg werden sowohl Geld- als auch Sachspenden gesammelt. So nimmt beispielsweise die jüdische Gemeinde Sachspenden entgegen, nur keine Kleidung. Was gebraucht wird und mehr Infos gibt es bei dem Ansprechpartner Torben Miehle telefonisch unter der Nummer 0151/40 30 18 28.
Wer Geld spenden möchte, kann es an den Verein "alleinboot" überweisen. Dieser hat es sich zur Aufgabe gemacht, die große Pachworkfamilie von Leonid Polyakov zu retten. IBAN: DE47 2305 1030 0510 5204 30, Stichwort: "Leonid Polyakov".
Eine Übersicht, welche Hilfsaktionen Sie im Kreis Segeberg unterstützen können, finden Sie hier.
Stormarn: Hier können Sie helfen und spenden
Im Kreis Stormarn sammelt zum einen der Arbeiter-Samaiter-Bund (ASB) Stormarn-Segeberg Sachspenden für die Unterstützung der Kriegsflüchtlinge. Nachfragen sind möglich unter E-Mail: sto-se@asb-sh.de oder Telefon: 04531/17 830. Benötigt werden unter anderem Hygieneartikel, Babynahrung, Thermobekleidung und Verbandsmaterial. Spender können die Sachen beim ASB in Bad Oldesloe, Hermann-Bössow-Straße 14, abgeben.
Für Geldspenden hat der ASB Schleswig-Holstein ein Konto für die Ukraine-Hilfe eingerichtet: Bank für Sozialwirtschaft, DE14 2512 0510 6600 6600 66.
Städte und Gemeinden suchen derweil Wohnraum und bitten die Bevölkerung um Unterstützung. In Bad Oldesloe können Hauseigentümer per Online-Formular ein Angebot unterbreiten. In Bargteheide können sich Privatleute beim Ordnungsamt melden unter Telefon 04532/40 47 407, per E-Mail an ordnungsamt@bargteheide.de oder an den Fachbereich Ordnung und Soziales beim Amt Bargteheide-Land unter Telefon 04532/40 45 74 oder per E-Mail an soziales@bargteheide-land.de.
Der Kreis Stormarn sammelt außerdem alle privaten Hilfsangebote. Wer selbst ein Angebot startet, kann dies per E-Mail an ukrainehilfe@kreis-stormarn.de melden.
Eine Übersicht, welche Hilfsaktionen Sie im Kreis Stormarn unterstützen können, finden Sie hier.
Herzogtum Lauenburg: Hier können Sie helfen und spenden
Ratzeburg: Das Schicksal der Menschen in der Ukraine bewegt auch viele Ratzeburgerinnen und Ratzeburger – es formiert sich eine anwachsende Welle von Hilfsbereitschaft angesichts der furchtbaren Bilder des russischen Angriffskrieges.
Ganz konkret hat sich eine Sammelstelle für Hilfslieferungen im Ratzeburger Burgtheater (Theaterplatz 1) gegründet, die direkten Kontakt in den von Kampfhandlungen stark betroffenen Nordosten des Landes hat. Es werden gezielt Hilfsgüter gesammelt zur medizinischen Versorgung und Ernährung der Menschen sowie Fluchtutensilien oder Hygieneartikel. Der Sammelpunkt (Kino Burgtheater, Theaterplatz 1, 23909 Ratzeburg) ist täglich von 15 Uhr bis 21 Uhr geöffnet.
Geldspenden: Finanzielle Mittel derzeit am meisten gefragt
Caritas, Unicef, Malteser, Awo, Ärzte ohne Grenzen:In der aktuellen und sehr dynamischen Situation ist den meisten Unterstützern mit finanziellen Mitteln am meisten geholfen, die für die Versorgung der Menschen im Kriegsgebiet eingesetzt werden.
Eine Übersicht über Spendenmöglichkeiten finden Sie hier.
Diakonie: Hilfe aus Schleswig-Holstein
Bei der Diakonie in Schleswig-Holstein läuft die Hilfe für die Menschen in der Ukraine über die Hilfsorganisationen Brot für die Welt und Diakonie Katastrophenhilfe. Die Katastrophenhilfe, das humanitäre Hilfswerk der evangelischen Kirchen, werde nun über lokale Partnerorganisationen Nothilfe für die vom Krieg betroffenen Menschen leisten, erklärt Pressesprecher Friedrich Keller.
Ukrainische Ärztevereinigung: So können Sie spenden
Hamburg:Oksana Ulan, die an einem Hamburger Klinikum arbeitet, ist nicht nur im Vorstand der Ukrainischen Ärztevereinigung in Deutschland, sondern kommt selbst aus dem Kriegsgebiet. Über die Ärztevereinigung organisiert Ulan Lkw mit medizinischen Hilfsgütern. Neben medizinischen Sachspenden zum Beispiel aus anderen Krankenhäusern wie Verbandsmaterial, Schmerzmittel und chirurgischen Instrumenten seien für den Transport auch finanzielle Mittel notwendig. „Schon 10 oder 20 Euro können etwas bewirken.“ Das Spendenkonto:
Ukrainische Ärztevereinigung Deutschland e.V.
IBAN: DE 50 2305 1030 0511 3395 41
BIC: NOLADE21SHO
Verwendungszweck: Medizinische Hilfe für die Ukraine
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Solidaritätsaktionen für die Ukraine aus Schleswig-Holstein
Die Menschen in Schleswig-Holsteinzeigen sich solidarisch mit der Ukraine: In Lübeck gab es am vergangenen Wochenende eine Mahnwache mit etwa 750 Menschen auf dem Markt, das Rathaus in Bad Oldesloe leuchtete in den ukrainischen Nationalfarben blau und gelb, in Lauenburg haben am Sonntag rund 150 Menschen gegen den Krieg in der Ukraine demonstriert.
Kirchenkreis Ostholstein: „Offene Arme und Herzen“
Propst Dirk Süssenbach vom Kirchenkreis Ostholsteinhat die Menschen im Kirchenkreis dazu aufgerufen, auch weiterhin eine gute Nachbarschaft mit Menschen zu pflegen, „die aus Russland zu uns gekommen sind und unter uns wohnen und leben und keine Schuld an der Politik Putins tragen“. Er ermunterte dazu, die zu erwartenden Flüchtlinge aus der Ukraine „mit offenen Armen und Herzen in unseren Gemeinden zu empfangen“.
Von nig/han