Aminata Touré über Rassismus in Neumünster: „Man wurde auf der Straße beleidigt“
Schleswig-Holsteins Sozialministerin Aminata Touré (Grüne) lässt auf ihre Heimatstadt Neumünster nichts kommen. Und mit der Stadthalle verknüpft sie eine Menge positiver Erinnerungen – ihren Abiball zum Beispiel. Aber sie sagt über ihre Kindheit und Jugend auch: „Von rassistischen Beleidigungen bis hin zu ausgrenzenden Erfahrungen, die meine Familie gemacht hat, gab es ziemlich viele.“
Wie stark sind die rechtsradikalen Umtriebe in Neumünster? Aminata Touré hat es am eigenen Leib erfahren: Im Interview berichtet Schleswig-Holsteins Sozialministerin von ihrer Kindheit in den Stadtteilen Faldera und Einfeld, von Ausgrenzung, aber auch Momenten der Bestärkung.
Kiel.Neonazis aus ganz Deutschland waren Anfang März zum geheimen Rechtsrock-Konzert nach Neumünster angereist. Aminata Touré (30) ist von der Nachricht der in letzter Sekunde polizeilich verhinderten Veranstaltung persönlich berührt. Ihre Familie besaß in früheren Jahren in der Gartenkolonie, wo sich die Szene treffen wollte, selbst eine Parzelle. Im Interview erzählt Schleswig-Holsteins Sozialministerin von Begegnungen mit Rechtsradikalen, Beleidigungen auf offener Straße und vom Alltagsrassismus, den sie bis heute erlebt. Und räumt zugleich ein, wie schwer ihr das Gespräch fällt.
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