Forderung der Umwelthilfe: Ist Anwohnerparken in Schleswig-Holstein bald deutlich teurer?

Die Deutsche Umwelthilfe fordert, die Gebühren für das Anwohnerparken zu erhöhen. Derzeit müssen Autofahrer in Lübeck 30,70 Euro pro Jahr für einen Anwohnerparkplatz bezahlen.

Zahlen Anwohner in norddeutschen Städten wie Lübeck, Kiel oder Flensburg zu wenig für ihren Anwohnerparkausweis? Die Deutsche Umwelthilfe fordert eine deutliche Erhöhung der Gebühren. Die Landesregierung in Schleswig-Holstein konnte sich bislang noch nicht auf eine Höchstgrenze einigen.

25.04.2022, 20:00 Uhr

Lübeck.Von 30,70 Euro auf 360 Euro pro Jahr? Geht es nach der Deutschen Umwelthilfe (DUH), müssen Autofahrer mit einem Anwohnerparkausweis in Schleswig-Holstein bald bedeutend tiefer in die Tasche greifen. Es müsse so viel kosten, dass Menschen, die nicht auf ihr Auto angewiesen seien, ihren Pkw-Besitz hinterfragen, heißt es von der Naturschutzorganisation.

Die DUH begründet ihre Forderung vor allem mit einem Platzmangel in Innenstädten. Flächen zum Spielen, Flanieren und Verweilen würden immer knapper, sagte Geschäftsführer Jürgen Resch. Trotzdem dürften Anwohner „in den meisten Städten mit ihren riesigen SUV und Pick-ups für nur acht Cent pro Tag den öffentlichen Raum zustellen“.

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