Derzeit müssen Autofahrer in Lübeck nur 30,70 Euro pro Jahr für einen Anwohnerparkplatz bezahlen. Die Deutsche Umwelthilfe fordert, die Gebühren für das Anwohnerparken auf mindestens 360 Euro zu erhöhen. So reagieren Lübeckerinnen und Lübecker auf die Forderung der Organisation.
Lübeck.Wer in der Lübecker Innenstadt lebt und einen Parkplatz direkt vor seiner Haustür haben will, muss bald tiefer in die Tasche greifen – zumindest fordert das die Deutsche Umwelthilfe (DUH). Statt der bisherigen 30,70 pro Jahr sollen die Gebühren laut DUH auf satte 360 Euro angehoben werden – mindestens. Der Grund: Die Organisation will, dass Menschen ihr Auto abgeben, wenn sie nicht unbedingt darauf angewiesen sind – damit die Innenstädte nicht mit Autos zugestellt werden.
Das kann Karen Krabbenhöft, die gerade in der Hundestraße eingeparkt hat, nicht verstehen. „360 Euro ist viel zu teuer. Man kann doch nicht den Bürger dafür bestrafen, dass er ein Auto hat“, sagt die 67-Jährige. Karen Krabbenhöft lebt zwar auf dem Priwall, aber sie teilt sich ein Auto mit ihrer Tochter, die in der Innenstadt lebt. „Wenn man die Autos aus der Innenstadt haben möchte, dann muss man Alternativen bieten. Und Busfahren in Lübeck ist auch viel zu teuer.“