Ihren Ruf als Stadtteil für Reiche wird die Hamburger Hafencity nur mühsam los. Der neue Bauabschnitt am Baakenhafen leitet nach 20 Jahren eine Wende ein: 40 Prozent des Wohnraums sind öffentlich gefördert.
Hamburg. „Ich bin jedes Mal wieder erstaunt, wie groß die Bäume schon geworden sind!“ Susanne Bühler verantwortet die Öffentlichkeitsarbeit der Hafencity Hamburg GmbH, der stadteigenen Entwicklungsgesellschaft, und viele der Vorhaben sind auch ein stückweit ihre „Babys“. Die Entscheidung etwa, hier an der Promenade am Baakenhafen keine kleinen Baumsetzlinge zu pflanzen, sondern 15 bis 20 Jahre alte Baumschul-Gleditschien – die natürlich teurer sind. Aber elementar für eine lebenswerte Umgebung, so Bühler: „Viel Grün, und in den Erdgeschossen der Gebäude besonders hohe Decken und somit Raum für Gastronomie, Geschäfte oder Kulturnutzungen – das ist eines der Grundprinzipien der europäischen Stadt.“ Und es geht bei der Hafencity nicht um irgendeinen Stadtteil – sondern um das größte innerstädtische Stadtentwicklungsvorhaben Europas.
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