Studie: Risiko für Ansteckung bei Corona-Infizierten im eigenen Haushalt besonders hoch

Jeder zweite, der mit einem Covid-19-Infizierten zusammenwohnt, hat sich nach einer amerikanischen Studie innerhalb einer Woche angesteckt.

Jeder zweite, der mit einem Covid-19-Infizierten zusammenwohnt, hat sich nach einer amerikanischen Studie innerhalb einer Woche angesteckt.

Wer sich den Haushalt mit anderen Personen teilt, hat ein höheres Risiko, sich mit Covid-19 zu infizieren. Denn die Wahrscheinlichkeit für eine Ansteckung steigt, wenn jemand mit einer positiv auf Covid-19 getesteten Person zusammenlebt. Das belegt eine kürzlich veröffentlichte Studie der amerikanischen Gesundheitsbehörde Center for Disease Control and Prevention (CDC).

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Die Hälfte der Kontaktpersonen steckt sich innerhalb einer Woche an

Für die Studie hatten seit April mehr als 101 Mehrpersonenhaushalte mit einer infizierten Person in Nashville (Tennessee) und Marshfield (Wisconsin) Kontakttagebücher geführt. Beteiligt waren sowohl Erwachsene als auch Kinder. Etwa die Hälfte (53 Prozent) der 191 registrierten Kontaktpersonen, die mit einer an Covid-19 erkrankten Person in einem Haushalt leben, infizierten sich innerhalb einer Woche ebenfalls mit dem Coronavirus. Bei 75 Prozent dieser Ansteckungen fiel der unter Anleitung selbst durchgeführte Corona-Test bereits nach fünf oder weniger Tagen positiv aus.

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„Personen, die den Verdacht haben, sich mit Covid-19 infiziert zu haben, sollten sich isolieren, zu Hause bleiben und nach Möglichkeit ein separates Schlafzimmer und Bad benutzen“, schreiben die Studienautoren in dem Bericht. Dabei sei es wichtig, die Isolation nicht erst zu beginnen, wenn eine Person positiv auf das Virus getestet werde, sondern bereits bei einem Verdacht.

Ein geteiltes Schlafzimmer erhöht das Infektionsrisiko

Denn 40 Prozent der positiv auf das Coronavirus Getesteten schlief im selben Raum wie andere Personen des Haushalts, bevor die Infektion nachgewiesen wurde. Die meisten positiv Getesteten gaben zudem an, dass sie sich am Tag vor dem Infektionsverdacht mindestens vier Stunden zusammen mit Mitbewohnern, Partnern oder Familienangehörigen in einem Raum verbrachten.

Obwohl unter den Studienbedingungen die Wahrscheinlichkeit einer sogenannten Sekundärinfektion überwiegt, merken die Autoren an, dass sich einige der Teilnehmer auch auf andere Weise angesteckt haben könnten.

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Um das Risiko einer Ansteckung durch Haushaltsmitglieder zu reduzieren und die Ausbreitung der Pandemie einzudämmen, raten die Forscher auch in den eigenen vier Wänden zum Tragen einer Maske. Diese Regel sollte ab dem ersten Verdacht einer Ansteckung befolgt werden, „insbesondere in Gemeinschaftsräumen, wo eine angemessene Distanzierung nicht möglich ist“.

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