Um mehr Verständnis für psychische Erkrankungen zu schaffen, hat die Robert-Enke-Stiftung gemeinsam mit Expertinnen und Experten eine virtuelle Realität entwickelt. In dieser können gesunde Menschen erfahren, wie sich typische Symptome anfühlen. RND-Autor Moritz Speer hat den Selbstversuch gemacht.
Ich sitze auf der Bettkante einer unaufgeräumten Wohnung. Auf dem runden, schwarzen Tisch in der Mitte des Raums steht dreckiges Geschirr, leere Wasserflaschen liegen daneben. Drehe ich mich zur anderen Seite des Raumes, sehe ich einen Kleiderständer. Dort hängen T-Shirts, Jacken und Pullover. Viele Kleidungsstücke liegen davor auf dem Boden – Unterhosen, Socken, Jeans. Die Fenster des rustikal eingerichteten Lofts sind geöffnet. Man hört den Regen prasseln.