Randgruppe Frauen: Plakat-Ausstellung in Hamburg prangert Ungerechtigkeit an
Nur ein Krümel vom Brötchen: Ein Plakat prangert den geringen Anteil der Werke von Frauen im Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe an. Die Ausstellung „The F* Word“ zeigt Plakate des New Yorker Aktivistinnen-Kollektivs Guerilla Girls.
Werke von Frauen sind in Museen dramatisch unterrepräsentiert. Das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg zeigt jetzt eine Plakatausstellung der Gruppe Guerrilla Girls, die diesen Missstand bloßstellt – und das eigene Haus nicht ausnimmt.
Hamburg.Als das New Yorker Museum of Modern Art 1984 eine große Ausstellung eröffnete, die einen Überblick geben sollte über das aktuelle Kunstgeschehen weltweit, rechnete eine Gruppe von sieben Künstlerinnen nach: Nur 13 Frauen waren es den Kuratoren wert, in den Kanon der bedeutendsten Kunstschaffenden aufgenommen zu werden, 152 der ausgestellten Künstler waren männlich. Das war die Geburtsstunde der Guerrilla Girls, eines Zusammenschlusses von feministischen, US-amerikanischen Kulturschaffenden, die aus der Statistik eine Waffe machen wollten. Denn sie hielten in der Folgezeit US-Museen und großen Galerien mit Witz und Zahlen vor, wie sehr sie auf dem frauenrechtlichen Auge blind sind.
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