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Musik und Kunst aus Lübeck und Danzig: Das erwartet die Besucher des Kulturfestes „Unter dem Ahornbaum“

Carolin Peter (l.) und Tilo Strauss, die Organisatoren des Kulturfests „Unter dem Ahornbaum“, und Bianca Cavallaro vom Hansemuseum mit den Lampions, die den Baum dekorieren werden.

Carolin Peter (l.) und Tilo Strauss, die Organisatoren des Kulturfests „Unter dem Ahornbaum“, und Bianca Cavallaro vom Hansemuseum mit den Lampions, die den Baum dekorieren werden.

Lübeck. Im September 2022 fuhren Tilo Strauss und Carolin Peter, Kulturveranstalter aus Lübeck, nach Danzig. Für beide war es die erste Reise nach Polen. Sie wollten dort, in der alten Hansestadt, Künstlerinnen und Künstler finden für das Kulturfest „Unter dem Ahornbaum“, das am 17. und 18. Juni im Hof des Europäischen Hansemuseums zum zweiten Mal stattfindet – und zum ersten Mal ohne Corona-Auflagen. Sie hatten ein paar Kontakte aus der Kulturszene, aber so richtig wussten sie nicht, worauf sie sich einließen.

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Begeistert von der Danziger Kulturszene

Was auch immer ihre Erwartungen waren: Sie wurden übertroffen. „Die Leute waren tierisch offen, modern, superfreundlich“, schwärmt Carolin Peter, Betreiberin der Musikkneipe „Tonfink“. Er sei „sehr, sehr positiv überrascht“ gewesen, sagt Tilo Strauss, der unter der Marke „Slam A Rama“ in Lübeck Poetry Slams veranstaltet. „An der Werft ist so etwas Ähnliches wie die Walli (das unabhängige Kulturzentrum „Alternative“ in Lübeck, die Red.), bloß viermal so groß!“ Nach weniger als einer Woche hatten Peter und Strauss die selbst gestellt Aufgabe erfüllt. „Am Abschiedstag hatten wir alles auf dem Zettel, was wir jetzt machen“, sagt Strauss.

„Unter dem Ahornbaum“: 14 Künstler aus Danzig kommen nach Lübeck

Die 14 Künstlerinnen und Künstler aus Danzig, die auf diesem Zettel standen, kommen nächste Woche nach Lübeck zum Festival. Eine von ihnen, Julia Tymańska, war schon im Frühling in der Stadt, um mit Teilnehmern eines Workshops Lampions zu bauen. Mit denen wird der Ahornbaum dekoriert, der dem Fest seinen Namen gibt. Unter den polnischen Gästen sind außerdem der Streetdancer Lipskee, das Pop-Trio Byty, der Schlagzeuger Krzysztof Topolski, die Modedesignerinnen Alicja Karska und Anna Witkowska und die Performance-Künstlerin Dana Chmielewska.

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Musik, Kunst, Breakdance im Hof des Hansemuseums

Zusammen mit Lübecker Künstlerinnen und Künstlern – darunter die Karaoke Big Band, die Freibeutermukke und das Europäische Hanse-Ensemble – gestalten sie über zwei Tage ein buntes Programm. Es beginnt am Sonnabend, 17. Juni, um 14 Uhr. Es gibt zwei Bühnen – eine im Innenhof, eine auf dem Kirchhofplatz. Außerdem gibt es an beiden Tagen ein Kinderfest. Am Sonntag wird dort die Breaker-Truppe Movement Family Kinder und Jugendliche zum Mitmachen animieren. Das ganze Programm gibt es unter www.hansemuseum.eu/unter-dem-ahornbaum. Der Eintritt zum gesamten Programm ist frei.

Wenn es nach Tilo Strauss geht, endet der Austausch mit Danzig aber nicht mit dem Festival. „Es geht um das kulturelle Zusammenkommen von Hansestädten“, sagt er. „Ich würde das gerne weiterführen als deutsch-polnischen Kulturaustausch.“

LN

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