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Theaterkritik

Kunst und Krieg: So war die Premiere von „Bomb“ im Theater Lübeck

Szenenfoto aus der Inszenierung „Bomb - Variationen über Verweigerung“ am Theater Lübeck, v. l.: Astrid Färber, Samantha Ritzinger, Henning Sembritzki.

Szenenfoto aus der Inszenierung „Bomb - Variationen über Verweigerung“ am Theater Lübeck, v. l.: Astrid Färber, Samantha Ritzinger, Henning Sembritzki.

© Quelle: Stefan Loeber

Das Stück „Bomb“ handelt von der Welt des Krieges, in der jede Entscheidung falsch ist. Regie und Ensemble des Theaters Lübeck machen daraus einen ernsten und zugleich unterhaltsamen Abend.

Hanno Kabel
 

Lübeck. Immer mal wieder fragt einer oder eine auf der Bühne: „Ist das überhaupt Kunst?“, und sofort legen sich Unbehagen und betretenes Schweigen über die Szene. Die Frage ist eine Art Refrain des Stücks „Bomb – Variationen über Verweigerung“ von Maya Arad Yasur. Niemand im Publikum wird zwar bestreiten: Das, was die Regisseurin Sapir Heller und das Schauspielensemble hier im Theater Lübeck auf die Bühne der Kammerspiele bringen, ist Kunst, und das Publikum würdigte das mit langem, starkem Applaus. Aber es ist eine Kunst, die sich selbst wie von außen betrachtet, ironisch, zweifelnd, manchmal verzweifelnd.

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