Kein sprachliches Thema hat die Gemüter in den vergangenen Jahren so sehr bewegt und erhitzt wie das Gendern, die geschlechtergerechte Sprache. Auch LN-Sprachkolumnist Bastian Sick ist immer wieder zu seiner Meinung in der Debatte gefragt worden. Das sind seine Antworten.
Lübeck.Da ich in einer Umgebung aufgewachsen bin, in der Frauen den Ton angaben oder zumindest mitbestimmten, war es für mich immer selbstverständlich, dass Gruppenbezeichnungen wie „Bürger“, „Wähler“, „Schüler“, „Studenten“, „Kunden“ und „Zuschauer“ auch Frauen umfassten. Aber ich ließ mich belehren, dass es aus Achtung vor dem weiblichen Geschlecht geboten sei, die Bürgerinnen, Wählerinnen, Schülerinnen, Studentinnen, Kundinnen und Zuschauerinnen gesondert zu erwähnen, und so schrieb ich meine Büchern stets für „Leserinnen und Leser“.
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