Ratzeburg.Im Möllner Rathaus herrscht geschäftiges Treiben. Endlich wieder. Museumsleiter Michael Packheiser hängt großformatige Bilder in knalligen Neontönen in die Rathausdiele. Am Boden liegen noch Skulpturen. Das Möllner Museum stellt in Kürze Arbeiten einer Künstlerin aus, die in Linz am Rhein lebt und arbeitet: Ulrike Donié bewegt sich in einem Grenzbereich des vermeintlich Sichtbaren. Sind es subozeanische Mollusken, Schwämme oder Korallen, oder, fast noch unheimlicher, Mikroorganismen? Nach Monaten hat das Museum endlich wieder fast ohne Einschränkungen geöffnet. Deshalb wird auch die neue Ausstellung installiert. Denn der neue Landeserlass erlaubt es Besuchern, ohne Test in die Museen zu kommen.

„Wir sind ziemlich glücklich, dass wir wieder fast ohne Einschränkungen öffnen dürfen“, sagt Packheiser. Jetzt fehlt nur noch, dass die Gäste wieder in Strömen kommen. Das sei zuletzt im Jahr 2019 der Fall gewesen. Während das Café am Markt gegenüber des Museums bereits wieder rappelvoll sei, lasse der Umsatz im Museum noch zu wünschen übrig. Die Anfragen nehmen zwar wieder zu, doch Packheiser hofft auf einen richtigen Neustart im Sommer.