Randalierer haben Teile der Ratzeburger Steinschlange zerstört. Eigentlich soll sie in der Corona-Krise Mut machen, Solidarität zeigen und an Verstorbene erinnern. Jetzt haben junge Menschen die Schäden beseitigt.
Ratzeburg.Noch bis zum Ende der Sommerferien bietet die Ratzeburger Stadtjugendpflege für Kinder und Jugendliche die „Ferienspielwiese“ gegenüber vom Rathaus an. Dort ist auch die Ratzeburger Steinschlange entstanden, die in der Corona-Krise Mut machen, Solidarität zeigen und an Verstorbene erinnern soll. Nachdem die LN über Diebstahl und Vandalismus an den Steinen berichtet hatten, lud die Stadtjugendpflege zu einem gemeinsamen Mal-Nachmittag ein, um ein solidarisches Zeichen zu setzen.
„Wir möchten gemeinsam die Steinschlange säubern, unbemalte Steine herausnehmen und den Bestand dokumentieren“, erklärte Andreas Brandt, der an den Angebotstagen der Ferienspielwiese – Dienstag, Mittwoch, Donnerstag – immer vor Ort ist. Seit wenigen Wochen ist Brandt offiziell im Ruhestand, aber – zumindest noch in diesem Sommer – gehört er zu den Betreuern am Platz der Kinderrechte. Das gesamte Team der Stadtjugendpflege hat kein Verständnis für Menschen, die sich „aus Langeweile an wehrlosen Steinen austoben und sie zerstören oder entwenden“, so Brandt. So entstand der Aufruf, gemeinsam mit dieser Aktion ein Zeichen zu setzen.