Kreis Herzogtum Lauenburg übt für den Blackout
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Um für den Fall eines großflächigen Stromausfalls gewappnet zu sein, ist am Sonnabend eine Übung im Kreis Herzogtum Lauenburg geplant.
© Quelle: Jessica Lichetzki/dpa
Ratzeburg. Ein großflächiger Stromausfall gehört hierzulande zu den eher wahrscheinlicheren Unglücksszenarien. Um auf einen solchen Ernstfall vorbereitet zu sein, plant der Katastrophenschutzführungsstab der Kreisverwaltung zusammen mit mehreren Feuerwehren und Katastrophenschutzverbänden eine umfangreiche Übung an diesem Sonnabend, 14. Januar. Geprobt werden soll das Aufrechterhalten der Kommunikationsverbindungen unter Stromausfallbedingungen, teilte die Kreisverwaltung in Ratzeburg am Mittwoch mit.
„Vor allem geht es darum, den Umgang mit den neuen Satellitenfunkgeräten einmal in der Praxis zu üben, um in Stromausfallsituationen neben dem Digitalfunknetz eine Redundanz nutzen zu können“, erklärte Landrat Dr. Christoph Mager. Außerdem sollen die sogenannten Amtsführungsstellen, eine gemischte Besetzung aus Mitarbeitenden der Amtsverwaltungen und den Amtswehren, die Zusammenarbeit üben.
Keine Blaulichtfahrten, keine Sirenen
Den Schwerpunkt der Übung werde die Kommunikation zwischen Amtsführung, den geplanten Einsatzabschnitten und Führungsstab der Kreisverwaltung ausmachen, heißt es vom Kreis. Aus diesem Grund würden auch nicht alle Gemeindewehren an der Übung teilnehmen. In einigen Städten und Gemeinden sollen aber Mitglieder der Feuerwehren unterwegs sein, um Informationen zu sammeln – zum Beispiel über Bewohnerinnen und Bewohner in Pflegeheimen, die auf künstliche Beatmung angewiesen sind.
Von der Übung, die etwa drei Stunden dauern soll, dürfte der Großteil der Bevölkerung aber nichts mitbekommen. Blaulichtfahrten oder das Auslösen von Sirenen seien nicht geplant, teilte die Kreisverwaltung mit. Alle Feuerwehren blieben für den Fall eines echten Alarms einsatzbereit.
Von ov