Die Verwirklichung des Wunsches nach einem stationären Hospiz in Mölln für die gesamte Region rückt näher. Die Pläne des Hospizvereins inklusive in Aussicht stehendem Grundstück sind weit fortgeschritten. Die Möllner Politik hat nun beschlossen, etwa 130 000 Euro aus der Gewinnbeteiligung des DRK-Krankenhauses dafür zu spenden.
Mölln. Vor zwei Jahren ist in Mölln der Förderverein Hospiz Mölln gegründet worden. Und dem Ziel, in Mölln ein Hospiz zu bauen, waren die Initiatoren nie näher. Ein Grundstück für ein ganzes medizinisches Zentrum, in dem die Begleitung sterbender und schwer kranker Menschen die Hauptrolle spielt, steht bereits in Aussicht. Außerdem steht bereits eine stolze Summe an Startkapital zur Verfügung. Jetzt hat die Politik beschlossen, knapp 130 000 Euro aus den Gewinnen der Beteiligung der Stadt am DRK-Krankenhaus Mölln-Ratzeburg in den Verein zu investieren.
„Wie wir alle wissen, ist Sterben für die Betroffenen und deren Familien nicht einfach“, sagte Uwe Schlegel, der den gemeinsamen Antrag von CDU und SPD im Hauptausschuss vorstellte. Der Hospizverein sei sehr rührig. Man habe die Möglichkeit, die abgeschöpften Gewinne für gemeinnützige Zwecke zu verwenden. „In diesem Augenblick wäre das ein Superschritt, wenn wir diesen Verein unterstützen könnten.“ 80 Prozent der etwa 163 000 Euro könne man spenden. Er sprach sich für eine glatte Summe von 130 000 Euro aus. Es gehe freilich nicht darum, jedes Jahr so einen Betrag auszuschütten, so Schlegel.