Trotz eines schweren Schicksalsschlags, hat sich Karl-Heinz Loß zurück ins Leben gekämpft. Denn seit 38-Jahren ist er Kunsthandwerker aus Trittau querschnittsgelähmt. In Mühlenrade betreibt er heute erfolgreich eine Holzwerkstatt.
Trittau/Mühlenrade.Dass sich jemand nach einem schweren Unfall „ins Leben zurückkämpft“, ist eine Formulierung, die gern gebraucht wird und ein bisschen platt klingt. Auf Karl-Heinz Loß, der heute in Trittau wohnt und in Mühlenrade als Kunsthandwerker arbeitet, trifft sie jedoch hundertprozentig zu.
Sein Leben wäre an einem Tag im Jahr 1983 beinahe zu Ende gewesen. Loß fuhr mit seinem Motorrad durch Breitenfelde, eine junge Autofahrerin nahm ihm die Vorfahrt, es kam zum Zusammenprall. Die Folgen waren gravierend: Lange mussten die Ärzte um das Leben des damals 26-Jährigen kämpfen. Erst nach sechs Monaten konnte er das Krankenhaus verlassen. Seitdem sitzt er querschnittsgelähmt im Rollstuhl.