25 000 Euro für die Tafeln im Kreis Herzogtum Lauenburg
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Katja Nowroth (epunkt) bedankt sich mit Dr. Stefan Kram (rechts) und LN-Redakteur Florian Grombein für die große Spendenbereitschaft im Kreis Herzogtum Lauenburg.
© Quelle: Matthias Schütt
Mölln. Es ist nicht nur ein Erfolg, sondern setzt auch ein Zeichen für die Hilfsbereitschaft der Menschen im Herzogtum Lauenburg: 25 000 Euro sind es geworden, die bei der LN-Spendenaktion „Hilfe im Advent“ 2022 im Kreis zusammengekommen sind. Sie fließen zu gleichen Teilen an die fünf Tafeln in Geesthacht (Geestküche), Lauenburg, Mölln, Ratzeburg und Schwarzenbek und kommen damit hunderten Bedürftigen zugute, die über diese ehrenamtlichen Einrichtungen einen Teil ihres Grundbedarfs an Lebensmitteln decken.
Kreissparkasse: „Respektable Summe in schwierigen Zeiten“
„Eine respektable Summe in diesen schwierigen Zeiten“, fasst der Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg Dr. Stefan Kram das Ergebnis zusammen. Die Kreissparkasse, die sich selbst mit 2500 Euro an der Aktion beteiligt hat, ist sich sicher, dass die Lübecker Nachrichten mit den Tafeln den richtigen Empfänger ausgewählt haben, stehe doch das ehrenamtliche Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für den gesellschaftlichen Zusammenhalt, dessen Wert erst in Krisenzeiten richtig sichtbar werde. Darauf scheinen auch viele Spender zu setzen, die dafür gesorgt haben, dass das diesjährige Ergebnis um mehr als das Doppelte über dem Vorjahr liegt, als knapp über 9000 Euro zusammenkamen. Insgesamt konnten die Lübecker Nachrichten in ihrem Verbreitungsgebiet ein Rekordergebnis von 202 727 Euro erzielen (Vorjahr: 74 553 Euro).
Tafeln unter großem Druck
„Das Interesse vieler Spender endet nicht mit der Überweisung“, sagt Katja Nowroth vom Verein epunkt e. V. Bürgerkraftwerk und Freiwilligenagentur Lübeck, der im Auftrag der LN die administrative Abwicklung der Spendenaktion übernommen hat. „Wir registrieren immer wieder Nachfragen am Telefon.“ Nach ihren Beobachtungen haben viele Spender ihren Beitrag in diesem Jahr erhöht.
Auf der Empfängerseite ist die Vorfreude auf den Geldsegen groß, denn die Tafeln haben gleich mit mehreren Problemen zu kämpfen. Neben einem Rückgang an Lebensmittelspenden und einem stetig wachsenden Zustrom von Bedürftigen drücken Inflation und steigende Energiekosten. „Noch ist keine Entscheidung gefallen, wofür wir das Geld einsetzen wollen“, sagt Kathrin Schlie von der Tafel Mölln. Die Tendenz gehe jedoch in Richtung einer eigenen Photovoltaikanlage für den Betrieb von Kühl- und Gefrierschränken. „Damit wollen wir uns ein Stück weit unabhängig von der Preisentwicklung machen“, erklärt Schlie. In Schwarzenbek kündigt Martin Lenz als nächstes Projekt den Bezug eines größeren Lagers an, für das die eine oder andere Anschaffung nötig werden dürfte. Und aus Ratzeburg wird der Ausfall eines Gefrierschranks gemeldet, der kurzfristig ersetzt werden muss.
LN