Müllentsorgung: Firma Damm aus Grambek soll Abfuhr der AWSH sichern

Müllabfuhr

Nach Müllchaos: Neuer AWSH-Partner soll pünktliche Abfuhr der Tonnen sicherstellen

Die gelben Tonnen kommen. AWSH-Sprecher Olaf Stötefalke (l.) und AWSH-Geschäftsführer Dennis Kissel zeigen: In die Wertstofftonnen darf im Gegensatz zu gelben Säcken auch ein Wäschekorb aus Kunststoff.

Übervolle, stinkende Mülltonnen, die aufgrund von Personalproblemen beim Entsorger zu spät abgeholt werden: Das soll es im Herzogtum Lauenburg und Stormarn – wie auf dem Höhepunkt der „Müllkrise“ im Sommer 2018 – nicht mehr geben. Der Logistikauftrag wurde neu vergeben. An eine Grambeker Firma. Außerdem werden jetzt die neuen gelben Wertstofftonnen ausgeliefert.

17.01.2020, 13:10 Uhr

Ratzeburg/Bad Oldesloe. Ein neuer Logistiker soll ab 2021 die Abholung von Restmüll und Bioabfällen im Lauenburgischen und in Stormarn für die Abfallwirtschaft Südholstein (AWSH) übernehmen. Die die europaweite Ausschreibung des Auftrages hat die Firma Willi Damm GmbH aus Grambek bei Mölln gewonnen. Der Vertrag mit der Grabau Entsorgung GmbH (GEG) aus Geesthacht ist von der AWSH fristgerecht aufgekündigt worden. Diese Entscheidung ist eine indirekte Folge der Entsorgungskrise, die im Sommer 2018 ihren Höhepunkt hatte. Kunden in beiden Kreisen blieben zum Teil wochenlang auf ihrem übel riechenden Müll sitzen, weil es personelle Engpässe bei der GEG gab. Die AWSH teilte diese Neuigkeit als Randnotiz der Jahrespressekonferenz in Lanken mit. Der Vertrag mit der Firma Damm läuft zunächst über sechs Jahre.

Was in die Gelbe Tonne darf

In die Tonnen mit gelben Deckeln dürfen wesentlich mehr Dinge geworfen werden, die eigentlich nicht in den gelben Sack gehören. Die Rede ist von stoffgleichen Nichtverpackungen wie Eimern, Gießkannen, Töpfen, Pfannen, Schüsseln, Schalen, Kinderspielzeug, Kleiderbügeln, Tüten, und Folien. Weiterhin dürfen wie auch in den gelben Sack Metalldosen oder Plastik, Folien, Becher, Styropor, Getränkekartons, Milchtüten, Konserven und Getränkedosen hinein. Nicht hinein gehören Papier, Pappe, Glas, Elektrokleingeräte, Holz, Textilien, Sperr-, Rest- und Biomüll.

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