Das Restaurant Sushi-Time in Mölln muss seine Leuchtreklame abbauen, weil sie gegen die Gestaltungsregeln der Stadt verstößt. Der Wirt ist enttäuscht. Seine Mühe, Leerstand in der Stadt zu beseitigen, scheitere an Bürokratie, sagt er.
Mölln.Vor Gastronomen, die in der Corona-Krise den Mut aufbringen, ein Geschäft zu eröffnen, kann man eigentlich nur den Hut ziehen. Geschäftsführer Ali Neyazi und Inhaber Farid Muttaqi waren so mutig. Sie haben Geld in die Hand genommen und in Mölln einen Leerstand beseitigt. In der Hauptstraße 59 haben sie im November das Restaurant „Sushi-Time“ eröffnet. Sie machen außerdem reichlich Werbung über ihre Homepage, Facebook, Instagram.
Außenwerbung am Geschäft fällt dagegen vorerst aus. Weil das moderne Schild, das sie an der Fassade angebracht haben, gegen die Möllner Gestaltungssatzung für Leuchtreklamen verstößt, muss der Gastronom eine Plastikfolie davor hängen. Außerdem muss er es in Kürze ganz abnehmen und ein neues Schild anfertigen lassen. Rechtlich ist das in Ordnung. Dennoch stellt sich die Frage, ob sich dieses Vorgehen eignet, um den Leerstand in der Stadt zu beseitigen.