Die Schließung der Geburtsstation des DRK-Krankenhauses Mölln-Ratzeburg hat für Bestürzung gesorgt. Nun hat eine Grambekerin eine Petition für die Wiedereröffnung gestartet. Auch in der Kreispolitik wird das Problem diskutiert.
Ratzeburg. „Es kann bei einer Geburt immer passieren, dass das Kind oder die Mutter medizinische Hilfe brauchen“, stellt Anja Ilmenau nüchtern fest. Manchmal wird diese Hilfe sehr schnell gebraucht. Aber wenn die nächste Geburtsstation fast 45 Minuten Autofahrt entfernt ist, „kann es im Zweifelsfall einfach zu spät sein.“
Anja Ilmenau wohnt in Grambek, arbeitet dort als Teamleitung in einer Kita und hat noch vor fünf Monaten ihren Sohn in Ratzeburg zur Welt gebracht: „Das gesamte Team der Station sechs hat einen großartigen Job in der Betreuung während und nach der Geburt gemacht. Dieses Glück haben viele Schwangere nun nicht mehr.“