Wenn eine Geburtstagsparty in einer Schlägerei endet: Ein 22-Jähriger wurde vor dem Amtsgericht Schwarzenbek am Donnerstag zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren verurteilt.
Schwarzenbek/Ammersbek.Es sollte eine ausgelassene Party zu einem 18. Geburtstag in Ammersbek im Kreis Stormarn werden. Doch zwei der Gäste geraten in Streit, es fallen Beleidigungen wie „Hurensohn“ – und binnen Sekunden eskaliert der Konflikt. Es kommt zur Schlägerei. Für einen heute 20-Jährigen aus Hammoor (Kreis Stormarn) endete eine Party im Dezember 2019 schließlich im Krankenhaus. Er wurde bewusstlos geschlagen, das Gesicht stark geschwollen und blutig. Zwei junge Männer aus Schwarzenbek waren gestern dafür wegen schwerer Körperverletzung vor dem Jugendschöffengericht des Amtsgerichts Schwarzenbek angeklagt.
Die Hauptkontrahenten an diesem Abend im Dezember 2019 waren Bülent C. (22) und Lars G. (20). Bülent C. erinnerte sich in seiner Aussage als Angeklagter daran, bedrängt und beleidigt worden zu sein. Er vermutete, dass es daran gelegen haben könnte, dass er im Anzug auf dieser Party erschienen war, im Gegensatz zu den anderen Gästen. Aber er wollte sich nicht provozieren lassen, immerhin war er erst vier Tage zuvor in einem anderen Gerichtsverfahren der Körperverletzung beschuldigt worden. Dass Lars G. ihn dann „Hurensohn“ genannt habe, habe das Fass zum Überlaufen gebracht, erzählte der Angeklagte. Nach Zeugenaussagen sollen sich die beiden „wie zwei Stiere“ Nase an Nase und Stirn an Stirn gegenübergestanden haben, wenige Sekunden später wurde der erste Schlag ausgeteilt.