Die Stadt Geesthacht und der Nabu betreuen gemeinsam die Krötenzäune. Für weitere Standorte werden Helfende gesucht.
Geesthacht.Es kriecht, tappst und springt in Geesthacht. Besonders sichtbar wird das an den Amphibienzäunen. Diese werden im Auftrag des Fachdienstes Umwelt der Stadtverwaltung vom Team des städtischen Betriebshofes montiert und dann von Stadtmitarbeitenden gemeinsam mit der Nabu-Ortsgruppe betreut. „Wir haben auch in diesem Jahr in Geesthacht wieder drei Amphibienschutzzäune aufgestellt, um den Straßentod von Fröschen und Kröten zu vermeiden. In jeweils einem Abschnitt an der Mercatorstraße, an der Wilhelm-Holert-Straße und am Worther Weg, immer dort wo Amphibien auf ihrem Weg zum Laichgewässer stark befahrene Straßen überqueren, wurden die niedrigen Folienzäune aufgestellt“, erklärt Ulrike Stüber vom Fachdienst Umwelt der Geesthachter Stadtverwaltung.
„In diesem Jahr machten sich schon vergleichsweise früh die ersten Tiere auf den Weg, so dass in einer schnellen Aktion am 18. Februar die Zäune aufgestellt wurden. Unterbrochen von längeren frostigen und trockenen Zeiträumen, in denen die Amphibien ihre Wanderungen einstellen, als wechselwarme Tiere sind sie bei niedrigen Temperaturen wenig aktiv, waren bis Mitte April Frösche und Kröten unterwegs“, beschreibt Ulrike Stüber. Sogar seltene Tiere wie die Knoblauchkröte, Moorfrosch, Kamm-Molch und Laubfrosch seien in den Fang-Eimern zu finden gewesen, die häufigsten Arten seien Erdkröten und Grasfrösche gewesen.