Geesthacht. Im Fall des am Elbufer in Geesthacht vermissten Anglers hat die Polizei am Donnerstag einen Suchaufruf veröffentlicht. Die Ermittler interessieren sich dabei vor allem für Hinweise zu den sichergestellten Utensilien des Anglers. Darüber, so die Hoffnung, könnte es Hinweise auf den Eigentümer geben. Denn bisher bleibt der Mann verschollen, Anhaltspunkte auf seine Identität oder eine aktuelle Vermisstenanzeige gibt es nach Polizeiangaben bisher nicht.

Suchaktion lief erfolglos

Wie berichtet hatte der Hafenmeister von Geesthacht am Mittwochvormittag die Polizei über die herrenlosen Gegenstände auf dem Plateau des Schiffsanlegers am Menzer-Werft-Platz informiert. Die Beamten rückten an, überprüften die Lage, berieten sich und ließen dann eine groß angelegte Suchmaßnahme anlaufen. Von Booten, mit Tauchern und per Drohne wurde das Gebiet abgesucht. Nach mehreren Stunden wurde die Aktion ohne Ergebnis abgebrochen. Nun ermittelt die Kriminalpolizei weiter.

Diese Sachen hatte der Angler am Schiffsanleger zurückgelassen. Markant dürfte vor allem der dunkelblaue „Adidas“-Rucksack sein. Wer die Gegenstände kennt, möge die Polizei informieren.

© Quelle: Timo Jann

Jetzt ruhen die Hoffnungen auf den Gegenständen, die entdeckt wurden. Vermutlich hatte der Besitzer in der Nacht oder in den frühen Morgenstunden am Menzer-Werft-Platz geangelt. Das ist nicht ungewöhnlich. In einem Eimer fanden die Ermittler zahlreiche gefangene Fische. Außerdem stand an der Mauer des Anlegers ein großer Kescher. In einem dunkelblauen Rucksack von „Adidas“ und in einer schwarz-grauen Tasche hatte der Mann seine weitere Ausrüstung dabei. Nur die Angel des Anglers ist ebenso wie der Mann selbst verschwunden.

Keine Anhaltspunkte zur Identität des Anglers

Ein Fahrzeug, das dem Vermissten zugeordnet werden könnte, fand sich im Bereich der Elbhalbinsel an der Werftstraße bisher nicht. Die Polizei hofft daher, dass vielleicht andere Angler oder Bekannte die aufgefundenen Sachen erkennen und unter der Telefonnummer 04152/80030 Hinweise auf den Besitzer geben können. In sozialen Netzwerken wurde ein Beitrag zu dem Fall bereits breit kommentiert. In privaten Nachrichten wurde der Verdacht geäußert, der Angler sei betrunken gewesen und ohne seine Sachen abgezogen. Konkrete Informationen dazu liegen aber nicht vor.

LN