Neuer Lebensraum für Insekten
In Neu-Güster hat Familie Heitmann einen alten Acker mit Wild- und Kulturkräutern zum Blühen gebracht und neuen Lebensraum für Insekten geschaffen
Neu-Güster. „Hier blüht es für Bienen, Hummeln & Co.“ heißt es am Eingang zur Wiese von Angela und Hans-Uwe Heitmann in Neu-Güster. Wir betreten ein Paradies, das gerade jetzt in voller Pracht steht: Kornblumen, Ringelblumen, Buchweizen, Phacelia – und die erste Sonnenblume ist auch schon da. Auf 1,1 Hektar hat das Ehepaar aus Tramm im April und Mai Blühmischungen mit bis zu 90 verschiedenen Pflanzen ausgebracht, um einen alten Acker der Natur zurückzugeben.
„Überall Mais und Raps auf unsern Äckern, das ist mir schon länger ein Dorn im Auge“, sagt Heitmann, seit Jahren ein begeisterter Hobbygärtner. Um ein bisschen gegenzusteuern, hat der Elektroingenieur im Ruhestand einen Teil der vom Vater geerbten Ackerflächen aus der Pacht herausgenommen und selbst bepflanzt. Auf die Idee kamen Heitmanns im vergangenen Herbst über die Lübecker Nachrichten: Ein Bericht über das „Netzwerk Blühende Landschaften“ warb um Blühpaten, die unter dem Motto „Wir machen unsere Landschaft bunter“ Flächen für Wild- und Kulturpflanzen und damit neuen Lebensraum für Insekten zur Verfügung stellen.