Nachhaltige Forstwirtschaft
Was macht einen FSC-zertifizierten Wald aus? Um diese Frage zu beantworten, sind Waldbesitzer und Förster aus Dänemark ins Herzogtum Lauenburg gereist. Mitarbeitende der Kreisforsten erklärten ihnen alles über nachhaltige Forstwirtschaft.
Hundebusch. „Lassen Sie den Wald einfach auf sich wirken“, sagt Revierförster Moritz Löffelmann und deutet ins grüne Dickicht am Wegesrand. Das lassen sich seine dänischen Gäste nicht zweimal sagen. Und schon klopfen, streicheln, drücken und begutachten 23 Förster die herumstehenden Bäume. Einer umarmt sogar eine kräftige Buche. Sie alle sind hier, um zu lernen: Was macht einen natürlichen Wald aus? Welche heimischen Baumarten sind klimastabil? Und wie steigert man die Biodiversität?
Die Antworten auf all diese Fragen verstecken sich in den lauenburgischen Kreisforsten, weil diese seit 22 Jahren FSC-zertifiziert sind. Das bedeutet, dass ihre Bewirtschaftung umweltfreundlich und nachhaltig gestaltet wird. Anders als in Dänemark, wo es vielerorts Monokulturen statt natürlicher Mischwälder gibt und Kahlschläge als gängige Methode zur Holzgewinnung gelten.