Wurde es nach der Verlegung der B 207 in Pogeez und Groß Sarau ruhiger?
Oktober 2022: Ein weißer Transporter fährt auf der B 207 kurz vor Pogeez von Süden Richtung Norden. Wird er weiter auf der B 207 an Groß Sarau und Pogeez vorbeifahren, oder biegt er rechts ab und nimmt die L 331 über die Dörfer?
Ist der Bau der B 207 eine Erfolgsgeschichte? Bürgermeister der Dörfer, Gastronomen und Geschäftsleute sind sich nicht ganz einig. Wurde es ruhiger auf den Dörfern? Und was bedeutete das für die Geschäfte?
Pogeez/Groß Sarau.Vor bereits zehn Jahren, im August 2012, war Baustart für die im Amtsdeutsch „B 207neu“ genannte Strecke vom Süden Lübecks, vorbei am Flughafen bis hin zu einem Punkt südlich von Pogeez. Das Teilstück sollte die Dörfer Groß Sarau, Pogeez und vielleicht auch ein wenig Groß Grönau entlasten. Es ermöglichte Lübeckern einen etwas schnelleren und kürzeren Weg in den Kreis Herzogtum Lauenburg und auch zum Flughafen Blankensee. Jahrzehntelang hatten Anwohner und Kommunalpolitiker sich dafür eingesetzt, den Verkehr, den die Bundesstraße durch ihre Orte mit sich brachte, zu reduzieren. Als die Ausweichstrecke schließlich gebaut wurde, war der Jubel bei Vielen groß. Doch Gastronomen und Geschäftsleute befürchteten auch Umsatzeinbußen, weil weniger Pendler erwartet wurden. Wie ruhig es auf den beiden Dörfern wirklich wurde und ob die Geschäfte einbrachen, haben wir Bürgermeister, Geschäftsleute und Gastronomen gefragt.