Lübeck: 122.222 Euro für Hilfe im Advent – Jetzt kann die Rekordsumme verteilt werden
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Frank Schumacher von der Sparkasse zu Lübeck, Stine Nielandt (M.) vom ePunkt und Cosima Künzel von den Lübecker Nachrichten zeigen in der Hauptgeschäftsstelle der Sparkasse die Rekord-Spendensumme in Höhe von 122.222 Euro.
© Quelle: Lutz Roeßler
Lübeck. Es ist nicht nur eine beeindruckende Summe. Es ist auch ein Rekord. 122.222 Euro sind in Lübeck diesmal für „Hilfe im Advent“ gespendet worden. Das gab es noch nie. Die Freiwilligenagentur ePunkt, die Sparkasse zu Lübeck und die Lübecker Nachrichten sagen zum Abschluss: Danke, liebe Leserinnen und Leser! Nun werden die Spenden aus der Aktion unter dem Motto „Essen, Wärme, Kleidung, Licht – So kommen wir gemeinsam durch den Winter“ verteilt.
„Die Initiativen, Vereine und Akteure, die von der Sammlung profitieren, sind begeistert und dankbar, dass sie ihre Projekte jetzt umsetzen können“, sagt Geschäftsführerin Stine Nielandt vom ePunkt. Nicht zu unterschätzen seien dabei auch die Anerkennung und Wertschätzung für die ehrenamtliche Arbeit, die die Helfer Tag für Tag leisteten, so Nielandt.
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Sie sagen Dankeschön für die „Hilfe im Advent“: Katja Nowroth, Melanie Wienicke, Karolin Broosch und Stine Nielandt (von links) vom ePunkt.
© Quelle: Wolfgang Maxwitat
Eine „Rekordsumme“ an Hilfsbereitschaft
„Dank der enormen Großzügigkeit der Lübeckerinnen und Lübecker können jetzt ganz viele Menschen in den Ausgabestellen der Lübecker Tafeln, in der Kleiderkammer, in den Wärmestuben und anderswo davon profitieren“, so die Geschäftsführerin. Zusätzlich zu den 122.222 Euro hätten die Leserinnen und Leser auch eine „Rekordsumme“ an Mitgefühl und Hilfsbereitschaft gespendet. „Das ist das größte Geschenk“, sagt sie.
Frank Schumacher, Vorsitzender des Vorstandes der Sparkasse zu Lübeck AG, sieht zusätzlich zu der beeindruckenden Spendensumme ebenfalls ein wichtiges Zeichen für Hoffnung und Zuversicht. Es sei sehr bemerkenswert, dass die Lübecker gerade in diesen schwierigen Zeiten eine so große Spendenbereitschaft gezeigt hätten, betont er und dankt allen Spenderinnen und Spendern für die Großzügigkeit sehr herzlich.
Lübecker Tafel bekommt 60 000 Euro
Den größten Anteil der Spenden erhält die Lübecker Tafel. Der Verein bekommt 60.000 Euro. Die über 250 Ehrenamtlichen können mit dem Geld jetzt vieles von dem, was der Verein sich vorgenommen hat, auch umsetzen. „So müssen wir unsere Kühlanlagen sowohl dringend erneuern als auch erweitern und zusätzliche Lagerkapazitäten für unsere Lebensmittel schaffen und entsprechend ausstatten. Auch unser Fuhrpark muss teilweise dringend erneuert werden“, sagt Vorstandsvorsitzender Uwe Escher und dankt den Spendern „von ganzem Herzen für die Unterstützung.“
Diesen Vereinen und Initiativen wird geholfen
Die Lübecker Flüchtlingshilfe verlässt die Nördliche Wallhalbinsel und zieht mit Lager und Kleiderkammer aus dem Schuppen F in eine Halle in der Einsiedelstraße 6. Der Umzug dauert wochenlang und ist eine gewaltige logistische Herausforderung für den Verein, der dafür auch weiterhin Helfer sucht. Diese können sich auch beim ePunkt melden. Wiedereröffnung der Kleiderkammer ist wahrscheinlich Ende März/Anfang April. Mit den Spenden können nun Hochregale, Hubwagen, Werkzeuge, technische Geräte und allerhand mehr gekauft werden, das man für so einen großen Umzug benötigt.
Foodsharing Lübeck stellt in der Hansestadt Lebensmittelschränke für Bedürftige auf. Diese Schränke stehen unter anderem im öffentlichen Raum, und Menschen in Not können sich dort Lebensmittel herausnehmen. Dank der Spenden der LN-Leser können die Schränke jetzt repariert und aufgearbeitet werden. Außerdem bekommt der Verein Unterstützung für die Finanzierung eines Lastenfahrrades, das zum Transport der Lebensmittel benötigt wird.
Die Lübecker Heilsarmee betreibt ein Wohnheim für wohnungslose Männer und hat das Geld in den kalten Wintermonaten genutzt, um unter anderem Lebensmittel bereitzustellen. Außerdem wird mit den Spenden das Café Salut unterstützt. Die Begegnungsstätte, An der Untertrave 48, bietet den Menschen einen gemütlichen Platz im Café, tröstliche Begegnungen und günstige Mahlzeiten. Auch hier versuchen die Mitarbeiter, die Not bedürftiger Menschen so gut wie möglich zu lindern.
Geholfen wird auch der Brockensammlung. Der Verein stellt Möbel, Kleidung, Geschirr und mehr für Bedürftige, Rentner, Geflüchtete und andere Menschen in Not kostengünstig zur Verfügung. Die Ehrenamtlichen holen die Möbel von Spendern ab und liefern sie kostenlos. Auch Familien in besonderen Notlagen kann individuell geholfen werden.
Rechtsfürsorge und viele Akteure mehr profitieren
Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer der Rechtsfürsorge Lübeck (Resohilfe) unterstützen Menschen, die inhaftiert waren, dabei, zurück in ein geregeltes Leben zu kommen. Dank der Spendengelder konnten die Helfer einen Großeinkauf machen und Geschenktüten befüllen, damit auch diese Menschen zum Fest eine Freude hatten. Das Geld wurde bereits ausgezahlt. Das sind nur sechs Beispiele von 15 Projekten, die von der hohen Spendensumme profitieren und damit Menschen in Not helfen können.
LN