Für mehr Artenvielfalt: Die Stadt pflanzt 3000 Quadratmeter Blühflächen für Insekten. Für jeden in der Schnullerbox gesammelten Schnuller entstehen zehn Quadratmeter Wiese in Lübeck.
St. Gertrud.Wo gestern noch Rasen war, klafft offene braune Erde: Die beiden Stadtgärtner Matthias Meyer und Frank Schröder haben zwei große Areale im Drägerpark umgepflügt. „Bald wird es hier überall summen“, sagt Björn Peters, Sachgebietsleiter Dienste im Bereich Stadtgrün und Verkehr. Auf den Flächen sowie auf einem Rasen im Stadtpark entstehen gerade insgesamt 3000 Quadratmeter Wildblumenwiesen.
Im Juli oder August sollen die Pflanzen ausgewachsen sein, und ab dem nächsten Jahr steht das Biotop dann in voller Pracht. Die Wildblumen, die hier aus biologischem und regionalem Saatgut wachsen werden, sollen ein reichhaltiges Büfett und einen Lebensraum für Insekten und Schmetterlinge bieten, welche Pflanzen bestäuben und selbst Nahrungsgrundlage vieler Vögel sind. Damit ihre Bewohner möglichst ungestört sind, werden die Wiesen nur einmal im Jahr gemäht.