Auch in Lübeck verbringen viele Menschen die Nacht auf der Straße – auch bei so eisigen Temperaturen. Das kann schnell gefährlich werden: Die Obdachlosenhilfe erklärt, wie man im Ernstfall helfen kann.
Lübeck. Wind, Schnee, Minusgrade: Wie froh ist man da nach einem kalten Winterspaziergang die geheizte Wohnung und einen warmer Kakao zu haben! Doch was, wenn da kein warmes Zuhause auf einen wartet, das Schutz vor Wind und eisigen Temperaturen bietet? Dann kann es schnell sehr gefährlich werden: "Diese Temperaturen sind tödlich", weiß Jan Rühmling, Vorsitzender der Obdachlosenhilfe Lübeck und Ausbilder im Bereich Notfallmanagement und Erste Hilfe.
„Nicht nur bei Temperaturen im Minusbereich, sondern auch im einstelligen Plusbereich können Menschen erfrieren“, erklärt er. Die wichtigste Devise ist für ihn deshalb, die Menschen immer gut im Blick zu behalten und sie direkt ansprechen, fragen wie man helfen kann. „Oft ist mit einem warmen Getränk oder einem Stück Kuchen schon viel getan“, sagt Jan Rühmling.