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Schlutup

Nach Feuer in Lübeck sind drei Familien in großer Not: Wer kann helfen?

Schrecklicher Anblick: In einer der Wohnungen hängen an der Garderobe noch Rucksäcke der Kinder.

Schrecklicher Anblick: In einer der Wohnungen hängen an der Garderobe noch Rucksäcke der Kinder.

Lübeck. Nach dem Feuer am vergangenen Dienstag in Schlutup sind drei Familien in Not. Der Brand war in einem Werkstattgebäude mit angrenzendem Wohnhaus in der Mecklenburger Straße ausgebrochen. Nach Angaben der Polizei sind die Wohnungen der Betroffenen unbewohnbar. Die Familien mit mehreren Kindern sind in einer Lübecker Notunterkunft und bei Verwandten untergekommen.

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Nach Angaben von Maik Seidel von der Polizeidirektion Lübeck sind drei Familien mit insgesamt 13 Personen, darunter sechs Kinder, von der Wohnungsnot betroffen. Insgesamt sind sogar vier Wohnungen bei dem Brand in Mitleidenschaft gezogen worden: Eine Wohnung in der Mecklenburger Straße ist definitiv unbewohnbar. "Dort ist unter anderem das Dach eingestürzt", sagt der Polizeisprecher. Die Nachbarwohnung ist aufgrund von Verrauchung ebenfalls betroffen und kann vorerst nicht bewohnt werden. Außerdem wurden zwei Wohnungen im Nachbarhaus in der Fabrikstraße stark beschädigt. "Diese beiden Wohnungen sind ebenfalls nicht bewohnbar, weil das Dach durchgebrannt – aber nicht eingestürzt – ist", erklärt er.

Großeinsatz der Feuerwehr am vergangenen Dienstag in Schlutup. Das Feuer war in einem Werkstattgebäude mit angrenzendem Wohnhaus in der Mecklenburger Straße ausgebrochen. Drei Familien haben kein Zuhause mehr und sind in großer Not.

Großeinsatz der Feuerwehr am vergangenen Dienstag in Schlutup. Das Feuer war in einem Werkstattgebäude mit angrenzendem Wohnhaus in der Mecklenburger Straße ausgebrochen. Drei Familien haben kein Zuhause mehr und sind in großer Not.

Neuer Erkenntnisstand zur Brandursache

Nach wie vor sind Brandermittler und Brandsachverständige in Schlutup im Einsatz. „Der Ort des Brandherdes muss noch weiter untersucht werden, um die Ursache für das Feuer zu ermitteln“, sagt der Pressesprecher. Hier gibt es jetzt neue Erkenntnisse. „Zunächst wurde davon ausgegangen, dass ein Auto gebrannt haben soll, woraufhin das Feuer auf das Gebäude übergriff“, berichtet Seidel und weiter: „Tatsächlich hat das Auto auch gebrannt. Ob das jedoch die Brandursache war oder ob der Brand an einer anderen Stelle ausgebrochen ist, müssen die weiteren Ermittlungen ergeben.“ Evakuiert wurden am Tag des Feuers sogar 21 Personen.

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Auch Autos haben gebrannt. Was jedoch die Brandursache war, müssen die weiteren Ermittlungen ergeben.

Auch Autos haben gebrannt. Was jedoch die Brandursache war, müssen die weiteren Ermittlungen ergeben.

Zwei Familien sind in der Notunterkunft Kalkbrennerstraße

Laut Pressestelle der Hansestadt Lübeck gehört zu den 13 Personen in Wohnungsnot eine Mutter mit Kind, die zunächst bei Verwandten untergekommen ist. Außerdem eine fünf- und eine sechsköpfige Familie. „Diese beiden Familien sind zur Zeit in einer Notunterkunft in der Kalkbrennerstraße untergebracht“, sagt Nina Rehberg, stellvertretende Pressesprecherin. Die drei Familien werden von der Stadt betreut. Zu der Person aus der vierten Wohnung hat die Stadt keinen Kontakt. „Sie hat sich nicht an uns gewendet“, sagt Rehberg, „und wir gehen davon aus, dass sie versorgt ist.“ Das bestätigt die Polizei. „Es handelt sich um eine alleinstehende Frau, die vorübergehend bei ihrem Lebensgefährten untergekommen ist“, berichtet Pressesprecher Maik Seidel.

So können Sie den Familien helfen

Die Familien suchen nun dringend ein neues Zuhause. Wer ihnen mit einem Wohnungsangebot helfen möchte, kann sich per E-Mail unter soziale-sicherung@luebeck.de an die Stadt wenden. Von dort aus können die Angebote dann weitergeleitet werden. „Für die beiden Familien mit fünf bis sechs Personen wäre eine bezahlbare Wohnung mit mindestens vier Zimmern sicherlich sehr hilfreich“, sagt Rehberg, „für die Mutter mit Kind käme eine Zwei- bis Zweieinhalb-Zimmer-Wohnung in Betracht.“

LN

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