Polizei Lübeck findet nach Streit Frauenleiche in Wohnung – Partner festgenommen
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In einem der Mehrfamilienhäuser in St. Lorenz Nord wurde vermutlich in der Nacht vom 9. auf den 10. Juli eine 29-Jährige getötet.
© Quelle: Holger Kröger
St. Lorenz Nord. Es war 13 Uhr am Dienstag, 12. Juli, als die Polizei aufgrund vermutlicher Streitigkeiten in eine Lübecker Wohnung gerufen wurde. Dort fanden die Beamten die Leiche einer Frau. Der Wohnungsnehmer und Lebensgefährte der Verstorbenen steht im Verdacht, seine Freundin gewaltsam getötet zu haben. Eine Vorführung vor dem Haftrichter erfolgt am 13. Juli.
Frau bereits seit dem Wochenende tot?
Als die Beamten am Dienstag die Wohnung überprüften, trafen sie den 41-jährigen Bewohner an. Aber sie machten auch einen grausigen Fund: Sie entdeckten die Leiche der 29-jährigen Freundin des Mannes. Aufgrund der Gesamtumstände wird nach bisherigem Kenntnisstand der Ermittlungen vermutet, dass der Lübecker bereits in der Nacht zum Sonntag, 10. Juli, seine Lebensgefährtin gewaltsam getötet haben dürfte. Das hätten erste gerichtsmedizinische Untersuchungen ergeben.
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Die Wohnung des Tatverdächtigen wurde polizeilich versiegelt.
© Quelle: Holger Kröger
29-Jährige schon länger tot
Was merkwürdig anmutet: Woher kam, wenn die junge Frau bereits seit dem 10. Juli tot auf dem Fußboden der Wohnung lag, dann der den Polizeieinsatz auslösende Streit? Der Streit, sagt Christian Braunwarth, Pressesprecher der Staatsanwaltschaft, könne nicht genau verortet werden. Vielleicht habe sich der Tatverdächtige vor der Wohnungstür mit einer anderen Person gestritten, vielleicht sei der Streit aber auch aus einer anderen Wohnung gekommen. „Auf alle Fälle gelangten die Beamten dadurch in die Wohnung des Tatverdächtigen und entdeckten die Tote“, so Braunwarth. Diese wies übrigens Zeichen äußerer Gewalteinwirkung auf.
Tatverdächtiger wird Haftrichter vorgeführt
Die Mordkommission der Bezirkskriminalinspektion Lübeck und die Staatsanwaltschaft Lübeck haben die Ermittlungen aufgenommen. Derzeit befindet sich der Tatverdächtige im Polizeigewahrsam und machte bislang keine Angaben. Er soll am Mittwoch, 13. Juli, einem Haftrichter vorgeführt werden. Aufgrund der laufenden Ermittlungen können zum Tatablauf und zum Motiv keine Angaben gemacht werden.