Unter Alkoholeinfluss unterwegs: Lübecker Polizei stoppt mehrere Autofahrer
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Die Polizei hatte am Wochenende auf Lübecks Straßen wieder reichlich zu tun.
© Quelle: Friso Gentsch/dpa
Lübeck. Am vergangenen Wochenende hatte die Polizei auf den Straßen der Hansestadt mal wieder einiges zu tun – unter anderem gab es Verkehrsteilnehmer, die sich trotz Alkoholgenuss oder Drogenkonsum auf die Straße gewagt hatten. Der erste von Polizeisprecherin Nicole Schmöde berichtete Fall spielte sich auf der Krempelsdorfer Allee ab: „So fuhr am frühen Sonnabendmorgen um 0.35 Uhr ein 49-jähriger Ostholsteiner mit seinem Fahrrad auf dem rechten von zwei Fahrstreifen der Krempelsdorfer Allee in Richtung Stockelsdorf – allerdings in Schlangenlinien.“
Auf Höhe einer Tankstelle sei er dann alleinverschuldet und unvermittelt auf die Straße gestürzt. Und nur durch sofortige Ausweichmanöver zweier Autofahrer sei nichts Schlimmeres passiert. Ein anschließend durchgeführter Atemalkoholtest ergab schließlich einen Wert von 1,86 Promille bei dem Radfahrer.
Immer wieder war Alkohol im Spiel
Um 19.35 Uhr wurde wiederum ein Verkehrsteilnehmer in der Kronsforder Allee auf einen schwarzen Hyundai aufmerksam. Dessen unsichere Fahrweise sowie ein Beinahe-Unfall mit einem noch unbekannten Fahrzeug veranlassten ihn, die Polizei zu kontaktieren. Eine Besatzung des 3. Polizeireviers traf die mutmaßliche 36-jährige Fahrerin auf ihrem Grundstück nahe der Kronsforder Landstraße an. Nachdem der Test auf Atemalkohol einen Wert von 1,72 Promille anzeigte, wurde die Entnahme einer Blutprobe angeordnet. Der Führerschein wurde beschlagnahmt.
Am Sonntagmorgen, um 3.40 Uhr, kontrollierte eine andere Streife des 3. Polizeireviers in der Straße Bei der Lohmühle einen grauen VW Golf. Der Fahrer, ein 23-jähriger Ostholsteiner, war zunächst mit nicht angepasster Geschwindigkeit über einen dortigen Parkplatz gefahren und hatte diesen entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung verlassen. „Als der 23-Jährige sein Auto zur Kontrolle auf einen weiteren Parkplatz lenkte, kam es beinahe zu einem Zusammenstoß mit einem Elektrokleinstfahrzeug“, sagt Nicole Schmöde von der Polizeidirektion.
Verdacht der Gefährdung des Straßenverkehrs
Allerdings zeigte der VW-Fahrer dann keinerlei Einsicht in sein verkehrswidriges Verhalten. Auch das Ergebnis seines Atemalkoholtests von 0,81 Promille habe ihn wenig beeindruckt, wie es Schmöde schildert. Nach Entnahme einer Blutprobe und der Beschlagnahme seines Führerscheins konnte er die Polizeiwache dann wieder verlassen. In allen drei aufgeführten Fällen leiteten die Beamten ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Gefährdung des Straßenverkehrs infolge des Genusses alkoholischer Getränke ein.
Doch damit nicht genug: Am Sonntagabend, um 18.40 Uhr, kontrollierte dann eine Besatzung des Polizei-Autobahn- und Bezirksreviers im Herrenholz einen 41-jährigen Fahrzeugführer aus Lübeck. Ein durchgeführter Urintest reagierte positiv auf berauschende Mittel. Somit musste auch hier eine Blutprobe entnommen werden. Eine Absuche des Fahrzeugs förderte zudem eine kleine Menge von Betäubungsmitteln zu Tage. Neben einer Ordnungswidrigkeits-Anzeige wegen des Verdachts auf Fahren unter Betäubungsmitteleinfluss kommt auf den Lübecker eine Strafanzeige wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz hinzu.