Gedenktafeln für einstigen Lübecker Pastor Wilhelm Jannasch und seine Frau
Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt freut sich sehr über die jetzige Ehrung des Ehepaars Jannasch, sieht darin aber auch einen Hinweis, dass die Nordkirche noch einiges aufzuarbeiten habe.
Der einstige Lübecker Aegidien-Pastor Wilhelm Jannasch und seine Frau Elisabeth hatten sich im Dritten Reich für Schutz und Flucht von Jüdinnen und Juden eingesetzt. Im Rahmen eines Festaktes wurden am Donnerstag, 25. Mai, drei Gedenktafeln enthüllt.
Innenstadt. Die wohl größte Ehre, die Nichtjuden zuteil werden kann, wurde dem früheren Lübecker Pastor Wilhelm Jannasch und seiner Frau Elisabeth posthum bereits 2020 zuteil: Von der Jerusalemer Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem wurden sie als „Gerechte unter den Völkern“ angenommen, weil sie sich im Dritten Reich für den Schutz und die Flucht verfolgter Jüdinnen und Juden eingesetzt hatten. Beantragt hatte das der heutige Aegidien-Pastor Thomas Baltrock. Seit dem 25. Mai erinnert in St. Aegidien eine dreiteilige, modern gestaltete Gedenktafel an Wilhelm und Elisabeth Jannasch. In einem Festakt würdigten unter anderem Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt und Thomas Baltrock das Wirken des Ehepaars im Beisein von rund 100 Gästen.
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