Seit zwei Jahren gibt es in Lübeck keinen Treffpunkt die Drogensüchtige. Die neue Begegnungsstätte unterhalb der Marienbrücke sollte eigentlich in diesem Jahr fertig werden. Daraus wird nun nichts.
Innenstadt. Zwei Jahre sind seit der Schließung des Drogentreffpunkts am Krähenteich vergangen. Die Hoffnung vieler Süchtiger und Drogenberater, dass in diesem Jahr eine neue Begegnungsstätte eröffnet wird, bekommt einen herben Dämpfer. Die Stadtverwaltung geht von einem Betriebsstart im Januar 2023 aus.
Grund: Die Stadt bekommt die nötigen Container nicht. Ursprünglich sollte die Begegnungsstätte anhand von teilausgebauten Container-Modulen errichtet werden. Das Vergabeverfahren habe jedoch zu keinem Ergebnis geführt, teilt die Verwaltung auf LN-Anfrage mit: „Trotz der vorangegangenen positiven Dialoge mit den zum Angebot aufgeforderten Firmen sind letztendlich keine Angebote eingegangen.“ Als Gründe seien vor allem Lieferengpässe seitens der Lieferanten genannt worden. Auch hätten die Firmen keine Termine für die Baumaßnahmen nennen können. Die Verwaltung plant deshalb nun mit einem Holzrahmenbau.