Lübeck: Studentische Hilfskräfte (Hiwis) fordern Tarifvertrag

Als Hilfskräfte haben Studierende an Lübecks Hochschulen keinen Tarifvertrag. Das heißt: Befristungen und Mindestlohnniveau. Daher fordert die studentische Initiative „TV Stud“ eine Reform.

02.12.2021, 11:00 Uhr

Lübeck.Gerne hört er die Abkürzung „Hiwi“ nicht; doch wenn das Wort auf dem Campus fällt, weiß jeder, was damit gemeint ist. „Studentische Hilfskraft oder SHK als Bezeichnung ist angemessener“, sagt Andi, Student an der Lübecker TH, der seinen Nachnamen lieber nicht nennen möchte. Der 28-Jährige hat neben seinem Informatik-Studium noch einen 450-Euro-Job an der TH, im Institut für Interaktive Systeme.

Der ausgebildete Grafiker und Kommunikationsdesigner entwickelt bei „seiner Nebentätigkeit“ im Team unter anderem ein neues Online-Format für Lehrveranstaltungen. „Das, was Hilfskräfte leisten, ist keine Hilfsleistung – sie halten schlicht und einfach den Betrieb am Laufen“, sagt er. Damit schließt er in seiner Betrachtung die wissenschaftlichen Hilfskräfte – in der Regel Doktorandinnen und Doktoranden – mit ein.

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