Die Busse in Lübeck sind besonders am Morgen und am Nachmittag voll – Corona-Hygieneregeln sind für Schüler kaum einzuhalten. Eine Mutter aus Travemünde fordert vom Stadtverkehr, etwas zu unternehmen – der wiederum nimmt die Hansestadt in die Pflicht.
Lübeck.Der Weg zur Schule bedeutet für ihn besonders eines: Stress. „Es ist total voll, schon wenn ich einsteige“, sagt Ferdinand Klimaschka, der in die sechste Klasse der Ernestinenschule in Lübeck geht. „Letztens wollte ich Platz machen für einen Rollstuhlfahrer, aber es war kaum möglich. Als der Busfahrer gesagt hat, man solle weiter durchgehen, hat ein Mann neben mir laut und aggressiv den Fahrer angeschrien, weil er Angst hatte, sich mit Corona anzustecken“, sagt der Zwölfjährige. Seine Mutter ist entsetzt. „Mein Sohn war fertig, sauer und traurig, als er nach Hause kam – das ist doch nicht normal“, sagt Sonja Klimaschka.
Stadtverkehr Lübeck: Situation in Bussen verschärft sich im Herbst